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Die Verminderung der Anzahl von Magazinen wie «Report» und «Panorama» von 90 auf 66 Ausgaben pro Jahr wies Strobl allerdings zurück: „Diese Infos sind so nicht richtig. Richtig ist, dass wir von den Magazinredaktionen künftig neben den Magazinsendungen weitere Anstrengungen erwarten – etwas Langstücke, die im Bereich Doku für die Zielgruppen der Mediathek attraktiv sind. Die Sendeplätze der politischen Magazine werden weiterhin ganzjährig von den Magazinredaktionen bespielt.“ Auch «Die Story im Ersten» werde nicht abgeschafft, sondern solle weiterentwickelt werden, so Strobl im ‚Hörzu‘-Interview. Die Mediathek liegt ohnehin im Fokus der Programmdirektorin, denn sie sieht Bedarf für „ein eigenständiges Programmangebot, das sich an die Bedürfnisse der unter 50-Jährigen richtet“. Da aber die Budgets dafür wesentlich kleiner sind als von konkurrierenden Streamingangeboten wie Netflix, müsse man stärker kooperieren. Als Beispiel brachte sie an, dass man „nicht unbedingt fünf Dokus zu demselben Thema“ mache, sondern „eine große mit einem höheren Budget“. „Außerdem ist es unser Ziel, eine neue Serie pro Monat - manche sind Auftragsproduktionen, manche Einkäufe – zu starten. Die nächsten Ergebnisse kann man 2022 erwarten“, so Strobl.
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Christine Strobl äußerte sich zudem zu einzelnen Serien. So werde es von «Babylon Berlin» eine vierte Staffel geben. Sie gehe davon aus, dass „wir auch über eine fünfte, sechste, siebte und achte Staffel reden“. Über eine vierte «Charité»-Staffel wurde noch nicht entschieden. Sicher ist, dass neue Filme der Reihe «Zielfahnder» in der Planung seien und das Format «Tödliche Geheimnisse» mit Anke Engelke und Nina Kunzendorf nicht fortgesetzt werden. Keine konkreten Pläne gibt es dagegen was einen neuen «Tatort» mit Til Schweiger betrifft. Der NDR suche noch nach Möglichkeiten, wie ein Film aussehen könnte.
Weniger gute Nachrichten hielt Strobl für die ARD-Telenovelas «Sturm der Liebe» und «Rote Rosen» bereit. Zwar fehle den täglichen Serien das Geld, „aber bestätigen kann ich die Einstellungen noch nicht“, so Strobl und fügte hinzu: „Momentan sind wir auf der Suche nach Lösungen finanzieller Natur, aber auch nach Ersatzprogrammen.“ Zuversicht über die Zukunft der seit Jahren festen Programmteile der ARD klingt definitiv anders.
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11.08.2021 22:02 Uhr 1
12.08.2021 15:09 Uhr 2
12.08.2021 15:43 Uhr 3