In den vergangenen Jahren hat Netflix die Produktionen massiv hochgefahren. Das Unternehmen sicherte sich auch zahlreiche prominente Namen, doch auch das schützte nicht davor, dass der Streamingdienst auch zahlreiche Misserfolge produzierte. Unter anderem steckte man sein Geld in Sitcoms, die zu Rohrkrepierern wurden. Einige Fernsehanstalten würden die Formate nicht senden, aber mit fast 210 Millionen Kunden hat der aus Los Gatos stammende Dienst immer Abnehmer.
«Nick für ungut» («No Good Nick»)
Bei dieser Sitcom war der Streamingdienst recht großzügig und bestellte auf einen Schlag gleich 20 Episoden, die in zwei Teilen ausgestrahlt wurden. Im Mittelpunkt steht Nick, der vor der Tür der Familie Ed und Liz steht und behauptet, zur Familie zu gehören. Blauäugig nehmen die beiden Nick auf, obwohl dieser die Familie nur ausrauben will. Die Serie mit Siena Agudong, die von David H. Steinberg und Keetgi Kogan geschrieben wurde, war ein Schuss in den Ofen.
Seit 19. April 2019, 1 Staffel, 20 Folgen, Metascore: 55%
«Brews Brothers»
«Die wilden 80er»-Autor Greg Schaffer durfte bei Netflix seine eigene Sitcom umsetzen. Im Mittelpunkt stehen die Brüder Wilhelm und Adam Rodman, verkörpert von Alan Aisenberg und Mike Castle, die auf die aberwitzige Schnapsidee kommen, eine Brauerei zu gründen. Doch das Unterfangen klappt zu Beginn nicht, die Gags sind eher schales Bier statt starker Hopfen. Quotenmeter urteilte damals, dass «Brews Brothers» so viel mit Comedy zu tun habe, wie Budweiser mit dem deutschen Reinheitsgebot. Aus diesem Grund serviert auch Netflix seinen Zuschauern die Serie nicht wirklich.
Seit 10. April 2020, 1 Staffel, 8 Folgen, Metascore: 44%
«Space Force»
Die Serie ist eine typische amerikanische Work-Place-Comedy, wie NBC sie schon seit Jahren mit mittelmäßigem Erfolg produziert. Die Serie geht auf die Gründung der „Space Force“ des US-Präsidenten Donald Trump zurück. Im Mittelpunkt dieses Format, das übrigens von den Comedy-Genies Steve Carell («The Office») und Greg Daniels («Upload») stammt, steht General Mark R. Naird, der erste Chief of Space Operations der Space Force ist. Carells Figur soll das Team um Wissenschaftler Dr. Adrian Mallory (John Malkovich) wieder zum Mond bringen. Das Team hat eher auf ein schönes Setting, statt auf Witze gesetzt. «Space Force» wurde trotzdem verlängert.
Seit 29. Mai 2020, 1 Staffel, 10 Listen, Metascore: 49%
«The Crew»
Nach dem großen Erfolg von «King of Queens» versuchte Kevin James mit zahlreichen Filmen durchzustarten. Doch vor rund sechs Jahren wurde es dann etwas ruhiger um die Film-Pläne des US-Stars. Der Fernsehsender CBS verpflichtete James, um mit «Kevin Can Wait» das Erbe von «The Big Bang Theory» anzutreten. Das Unterfangen ging allerdings gründlich schief. Inzwischen ist James bei Netflix gelandet. Am 15. Februar 2021 debütierte «The Crew» bei Netflix, doch die Serie von Andy Fickman bekam hierzulande kaum Beachtung. Das Format handelt von einem mittelmäßig erfolgreichen NASCAR-Rennstall, der nun von Tochter Catherine geleitet wird. Das Team von James ist von der Veränderung überhaupt nicht angetan.
Seit 15. Februar 2021, 1 Staffel, 10 Folgen, Metascore: 49%
«Country Comfort»
Katharina McPcPhee («Scorpion») und Eddie Cibrian («Rosewood») stehen im Mittelpunkt der Country-Music-Sitcom. Die Serie wurde von Caryn Lucas erschaffen, zu den Produzenten gehörte unter anderem Matt Conner. Im Mittelpunkt dieser Serie steht die junge Sängerin Bailey, die einen Job als Kindermädchen beim Cowboy Beau und seinen fünf Kinder annimmt. Sie entwickelt sich als Mutterfigur der Familie und außerdem kann sie durch die Kinder eine kleine Band gründen. Country Music News schrieb: „Wer es schafft sich durch die ersten Folgen zu quälen, wird mit einigen hervorragenden Gastauftritten belohnt“.
Seit 19. März 2021, 1 Staffel, 10 Folgen, Metascore: 40%
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