Der Spartensender ZDFneo hat sich einmal mehr auf dem europäischen Markt nach Seriennachschub umgeschaut, um das Format an einem Rutsch auszustrahlen und es dann in die ZDFmediathek zu stecken. Die Wahl fiel auf die sechsteilige schwedische Thriller- und Krimiserie «Box 21», die am Freitag, den 8. Oktober, ab 22 Uhr versendet wird. Am Folgetag stehen alle Folgen ab 10:00 Uhr dann online zum Abruf bereit. «Box 21» basiert auf dem Thriller „Blasse Engel“ des preisgekrönten schwedischen Autoren-Duos Anders Roslund und Börge Hellström, der von Zwangsprostitution und illegalen Mädchenhandel erzählt.
Im Mittelpunkt steht die Rumänin Lidia Amariei (IsaIlinca Nea), die vom attraktiven Lucian Manea (Cristian Bota) mit dem Versprechen auf ein besseres Leben nach Schweden gelockt wird, dort allerdings zur Prostitution gezwungen wird. Amariei rebelliert verzweifelt gegen ihre Unterdrücker und wird schweren Misshandlungen ausgesetzt. Auf der Suche nach Rache ist ihr Schicksal mit dem des Polizisten Ewert Grens (Leonard Terfelt) verwoben, der den gefährlichen Verbrecher und Kriminellen Jochum Lang (Joakim Sällquist) jagt. Lang hatte zuvor Grens schwangere Frau Anni (Sandra Andreis) überfahren, die an den Folgen des Anschlags ihr Baby verlor.
Nach ihrem Missbrauch, bei dem Amariei fast gestorben wäre, initiiert sie im Krankenhaus eine Geiselnahme, und eine Bombe wird gezündet. Der Polizist Tobias Nordwall (Simon J. Berger) stirbt dabei. Die Ermittler fragen sich, ob der Anschlag gezielt auf Nordwall verübt wurde und fahnden nach Amarieis Freundin und Kollegin Alina (Alexandra Sarbei). Grens gelingt es, Alina bei dem Schließfach Box 21 am Bahnhof abzupassen und entdeckt unter dem Diebesgut die Uhr seines Freundes Tobias. Alina verspricht weitere Informationen zu Nordwall, wenn Grens sie nach Rumänien bringt. Er lässt sich auf den Deal ein und erfährt, dass Tobias der Organisator des Menschenhandels war und die jungen Frauen schwer misshandelte. Grens tut sich schwer damit, die Wahrheit über das Doppelleben seines Freundes zu akzeptieren. Er verschweigt letztendlich Tobias Nordwalls Beteiligung am Mädchenhandel. Seine Kollegin Mariana Hermansson (Mimosa Willamo) ermittelt beharrlich weiter und erhält eine Tonaufnahme von dem Gespräch zwischen Nordwall und Lidia im Krankenhaus.
Mani Maserrat-Agah war bei der Produktion von Miso Film als Regisseur tätig. Sandra Harms und Karl Fredrik Ulfung produzierten die sechs Episoden, die jeweils 45 Minuten dauern. Für das Drehbuch zeichneten Dennis Magnusson, Anders Roslund, Stefan Thungberg und Börge Hellström verantwortlich.
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