Für den Disney-Konzern ist «Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings» sehr wichtig. Die Marvel-Produktion ist für den chinesischen Markt konzipiert worden, doch dort könnte nun ein Boykott folgen. Die ersten Zuschauer, die den Streifen gesehen haben, teilten in den sozialen Medien mit, der Film beleidige das Land. Die Chinesen, die den Film außerhalb des Landes sahen, empfanden ihn hingegen als gut.
Im derzeitigen politischen Klima des Landes könnten die Anschuldigungen zum Verbot des Stars, des teuren Blockbusters, in dem er mitspielt, und sogar künftiger Franchise-Filme, in denen seine Figur auftritt, führen. Das Fehlen einer Veröffentlichung auf dem Festland wäre ein trauriges Ergebnis für Disney, das China so aktiv für diesen Film umworben und Aspekte der reichen chinesischen Kultur gewürdigt hat.
«Shang-Chi» hat in Nordamerika bisher 146 Millionen Dollar eingespielt und wird wahrscheinlich der erste Film sein, der seit Beginn der Pandemie die 200-Millionen-Dollar-Marke überschreitet. Zum Leidwesen von Marvel und den chinesischen Kinobetreibern kommt «Shang-Chi» zu einer Zeit, in der in China geborene Stars mit ausländischem Pass unter Beschuss stehen, weil sie im Land profitieren, obwohl sie die ausländische Staatsbürgerschaft besitzen.
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