
«ZERO» spielt im Berlin der nahen Zukunft und ist somit Teil der „Near-Future“-Reihe im Ersten und der ARD-Mediathek, die im Dezember fortgesetzt werden soll. Kameradrohnen dringen illegal in ein Geheimtreffen von Carl Montik (Tambrea), Vorstandsmitglied des marktbeherrschenden Internetkonzerns "Freemee", mit Regierungsmitgliedern ein und dokumentieren das Geschehen live im Internet. Die anonyme und vom Verfassungsschutz als terroristische Organisation eingestufte Netzaktivistengruppe «ZERO» bekennt sich öffentlich zu dem medialen Angriff. Online-Journalistin Cynthia Bonsant (Makatsch), Witwe und alleinerziehende Mutter, wird von Tony Brenner (Stein), Chef des Online-Magazins "Daily", auf die Hintergrundrecherche zu «ZERO» angesetzt.
Als ein Freund von Cynthias 17-jähriger Tochter Viola (Tschersich) bei einer öffentlich im Netz übertragenen Hetzjagd auf einen Kriminellen erschossen wird, lenkt das Cynthias Verdacht in diese Richtung: Die neuesten Algorithmen des Internetkonzerns "Freemee" geben ihren Usern in Echtzeit für alle Verhaltensbereiche Empfehlungen, um ihr Leben angeblich zu optimieren und sie glücklicher zu machen. Cynthia vermutet, dass diese sogenannten "Act Apps" mitverantwortlich für den Tod des Jungen sein könnten. Und dass hinter alledem ein noch weitaus größerer Komplott des Act-App-Anbieters "Freemee" mit der Regierung stecken könnte. Währenddessen beginnt «ZERO» ein gefährliches Spiel hinter Cynthias Rücken: Heimlich rekrutiert die Gruppe ihre Tochter Viola für ihre Aktivitäten.
In weiteren Rollen sind unter anderem Matthias Weidenhöfer, Pit Bukowski und Meriel Hinsching zu sehen. Regie führte Jochen Alexander Freydank, der für seinen Kurzfilm «Spielzeugland» 2009 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Das Drehbuch schrieb Johannes W. Betz («Das Boot»).
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