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«Weltspiegel» läuft erstmals Anfang Januar auf neuem Sendeplatz

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Viel war über die Verschiebung des «Weltspiegels» diskutiert worden. Fakt ist, die Sendung bleibt auch weiterhin am Sonntag platziert – ab Januar dann in einem neuen Programmschema.

Im Sommer erntete die neue ARD-Programmdirektorin Christine Strobl heftige Kritik, als ihre Pläne ans Licht kamen, den «Weltspiegel» möglicherweise vom Sonntag auf den Montag zu verschieben (Quotenmeter berichtete). Mehrere offene Briefe erreichte sie damals von zahlreichen Journalisten, die sich gegen eine Versetzung in die „Todeszone“ aussprachen. Schlussendlich einigte man sich darauf, die Auslandsnachrichten-Sendung nicht zu verschieben, sondern am Sonntag zu belassen.

Im Oktober stellte Strobl ihre Programmreform vor und mit ihr auch eine Änderung für den «Weltspiegel» und das Vorabendprogramm am Sonntag. Demnach schiebt man künftig die «Sportschau» direkt vor die «Tagesschau». Die Programmdirektorin erklärte diesen Schritt nun in einem Interview mit ‚DWDL‘: „Der Sport schafft es, Menschen milieu- und altersübergreifend vor dem Fernseher zu versammeln. Daher ermöglicht es uns die «Sportschau», Zuschauerinnen und Zuschauer über den Sport zum Beispiel auch zur «Tagesschau» zu bringen, die unsere Nachrichten sonst womöglich nicht sehen würden.“ Im Vorfeld geht «Bericht aus Berlin» und «Weltspiegel» in einem Doppel ab 18:00 Uhr auf Sendung.

Die ARD gab nun bekannt, wann diese Programmumstellung zum ersten Mal zum Tragen kommen wird. Der neugestaltete Vorabend wird in dieser Form erstmals am 9. Januar 2022 ausgestrahlt. Strobl bezeichnete die Veränderung als „Win-Win-Situation“, da das Nachrichtenmagazin fortan um fünf Minuten länger und in direkter Verbindung mit dem «Bericht aus Berlin» gesendet wird. Am Montag nach den «Tagesthemen», eben jene „Todeszone“, werde künftig auch mit «Weltspiegel»-Inhalte gefüllt.

„Darüber hinaus ist es gelungen, die Kolleginnen und Kollegen mitzunehmen, die Themen aus der Welt nicht nur im «Weltspiegel» stattfinden zu lassen, sondern auch montags nach den «Tagesthemen» mit längeren, vertiefenden Stücken, die wiederum der Mediathek zugutekommen. Das ist ein Gesamtpaket, hinter dem alle in der ARD stehen können“, erklärte die Programmdirektorin im Interview. Dass diese Planung auch die Kritiker verstummen ließ, darf Strobl sicherlich ebenfalls als „Win“ verbuchen.

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