Quotencheck

«Voll verschossen mit Ralf Schmitz»

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Ralf Schmitz wechselte von RTL zu Sat.1, um drei Formate zu präsentieren. Mit «Voll verschossen» hakte er seine Aufgabenliste noch vor dem Jahreswechsel ab. Wie kam das dritte Format an?

Der Wechsel von Ralf Schmitz von RTL zu Sat.1 tat vor allem dem Kölner Sender mächtig weh, denn bislang kann Jan Köppen bei «Take Me Out» die hinterlassenen Fußstapfen nicht füllen. Die Datingshow hängt im Quotenmittelmaß fest – wenn überhaupt. Sat.1 darf sich derweil nicht nur über die flotten Sprüche des dauergutgelaunten Comedians freuen, sondern fuhr mit «Paar Wars» und «Halbpension mit Schmitz» ansehnliche Quoten ein. Im November ging mit «Voll verschossen mit Ralf Schmitz» nun das dritte geplante Format an den Start. Das Spielprinzip des Datingformats ähnelt dabei etwas «Take Me Out», doch statt die Kandidaten rauszubuzzern, werden sie nicht nur sprichwörtlich auf den Mond geschossen.

Premiere feierte die Sendung am 12. November um 22:30 Uhr vor 0,98 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, wovon 0,35 Millionen der klassischen Zielgruppe angehörten. Der Auftakt erzielte einen Marktanteil von leicht unterdurchschnittlichen 5,1 Prozent bei allen, bei den 14- bis 49-Jährigen waren annehmbare 7,2 Prozent drin. Eine Woche später startete die zweite Folge kurz vor 23:00 Uhr, was die Reichweite auf 0,63 Millionen Zuschauer abrutschen ließ. Der Marktanteil sank dementsprechend auf 3,7 Prozent. In der umworbenen Zuschauerschaft blieben die Werte hingegen nahezu konstant. 0,33 Millionen sorgten für eine Sehbeteiligung von 7,1 Prozent.

In Woche drei schossen die Werte in die Höhe, was auch an der fehlenden Konkurrenz von RTL gelegen haben dürfte, denn beim Kölner Sender verabschiedete sich am 19. November mit «Date or Drop» ein quasi baugleiches Format, das von Sophia Thomalla moderiert wurde. Dieses bekam die Schmitz-Konkurrenz übrigens ebenfalls zu spüren. Die dritte «Voll verschossen»-Folge – gestartet um 22:30 Uhr – verzeichnete ein 1,24-millionenköpfiges Publikum, was gute 6,2 Prozent des Gesamtmarktes entsprach. In der Zielgruppe sorgten 0,48 Millionen Jüngere für 8,8 Prozent.

Noch besser wurde die Zielgruppenquote im Dezember. Dort sicherte sich Sat.1 am späten Freitagabend 0,54 Millionen 14- bis 49-Jährige und starke 9,9 Prozent – Staffelrekord. Die Gesamtreichweite sank allerdings auf 0,99 Prozent, ebenso der Marktanteil, der nun bei 5,0 Prozent lag. Die abschließende Ausgabe verfolgten dann allerdings nur noch 0,78 Millionen Zuschauer, wovon 0,32 Millionen aus der für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauergruppe stammten. Die Marktanteile lagen bei mäßigen 4,1 und 6,4 Prozent.

Im Durchschnitt verbuchten die fünf Folgen 0,92 Millionen Seher ab drei Jahren, 0,40 Millionen Umworbene wollten sich die dritte Schmitz-Show in Sat.1 nicht entgehen lassen. Auf die Einschaltquoten von 4,8 Prozent bei allen und 7,9 Prozent in der Zielgruppe lässt es sich durchaus aufbauen, wobei der Grad der Übersättigung mit Ralf Schmitz auf der Mattscheibe nicht außer Acht gelassen werden sollte.

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