ARD-Talker Harald Schmidt will in seiner Show Witze über den Islam vermeiden. Das berichtet eine Berliner Zeitung.
Der Konflikt zwischen dem Islam und Dänemark, der auf einer Mohammed-Karikatur basiert, wird kein Stoff für Gags bei der ARD-Latenightshow «Harald Schmidt» sein, so die Berliner «Tageszeitung». "Davon lasse ich die Finger", berichtete Schmidt. Der 48-Jährige findet Witze über den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush, vergleichsweise ungefährlich. "Sie brauchen die nötige Feigheit", so Schmidt. Er möchte keinen ähnlichen Streit entfachen, den es bei Rudi Carrells «Tagesshow» 1987 gab. Die Medienlandschaft sei heutzutage anders als sie es noch 1987 war - Carrell erregte in seiner damaligen Show für Aufsehen, als er den Eindruck erweckte, dass Ajatollah Khomeini von Anhängerinnen mit Dessous beworfen werden würde. "Bei Carrell war es noch Ajatollah gegen Carrell. Mittlerweile ist das nicht mehr zu steuern: In einer kleinen dänischen Zeitung erscheint die Karikatur und in Indonesien wird die dänische Botschaft gestürmt", so der Showmaster.