Erneut finden die Olympischen Winterspiele im kommunistischen China statt. Dem Staat, der seine Fühler gerne auch ins Internet ausstreckt, und kritische Websites blockiert, ist nicht zu trauen. So werden TikToker, die auf die Arbeitslager von Uiguren, gesperrt oder Tennis-Superstar Peng Shuai verschwand nach einem kritischen Post im sozialen Netzwerk Weibo. Als sie wieder aufgetaucht ist, sei das alles – so sagte sie – gar nicht so schlimm gewesen.
„Die Bandbreite reicht vom Kernthema Doping über sportpolitische Dinge etwa rund um das IOC bis hin zur Frage, inwieweit freie Berichterstattung in China im Jahr 2022 überhaupt möglich ist“, sagte ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt. „Außerdem wollen wir uns mit Themen beschäftigen, die nicht so häufig im Programm vorkommen, aber dennoch relevant sind, etwa das Phänomen des Gen-Dopings.“
„China ist für mich keine optimale Wahl. Und ich finde auch: Kritische Berichterstattung über das IOC ist nicht nur erlaubt – sie ist sogar journalistische Pflicht“, führte Seppelt weiter aus. Zahlreiche Berichte werden neben Dokumentationen den Weg ins Programm finden. Bereits am 29. Dezember 2021 lief im Ersten als auch in der ARD Mediathek «Vier für Peking – Der Weg entsteht, wenn man ihn geht». Der Film von Christoph Nahr begleitete die Biathletin Denise Herrmann, die Shorttrackerin Anna Seidel, den Alpinrennfahrer Thomas Dreßen und den Skispringer Markus Eisenbichler, um wieder eine Medaille zu gewinnen.
Am 23. Januar kommt «Arnd Pfeffer und die Medaillensammler – Olympische Biathlongeschichten» im Ersten (16:35 Uhr) und in der Mediathek, in der Sebastian Meyer und Christoph Nahr Arnd Pfeffer bei seinem Gang durch die Biathlon Olympia-Archive geht. Bei «Spiel mit dem Feuer» (noch kein Sendetermin) werfen Nick Golüke und Robert Grantner einen Blick auf den Gastgeber, dessen Hauptstadt Peking weder als Wintersportort geeignet ist noch die Menschenrechte in China geachtet werden. Die Beiden treffen sich mit Insidern und bekommen Einblicke in das System IOC.
«China Inside: Winterspiele mit Widersprüchen», von Tamara Anthony und Daniel Satra, wird ab 31. Januar um 22:50 Uhr ausgestrahlt. Der Film, der auch zeitgleich in die ARD Mediathek kommt, erzählt die Menschenrechtsverletzungen und Freiheitsbeschränkungen vom chinesischen Volk. Das Nachhaltigkeitskonzept wird ignoriert, Meldungen in den chinesischen Medien sofort zitiert.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
02.01.2022 12:23 Uhr 1
Also die, die Ahnung haben, nennen ihnen Arnd Peiffer...
02.01.2022 17:25 Uhr 2
Grammatik heute nicht deine Sache? Vor der Veröffentlichung eventuell nochmal Korrekturlesen oder mit der Vorschau arbeiten!
02.01.2022 18:35 Uhr 3
Armes kleines kauai, will Aufmerksamkeit, bekommt sie aber nicht.
Und damit ist deine Fütterung beendet, mehr Aufmerksamkeit bekommst du nicht, egal wie sehr du danach bettelst.
02.01.2022 20:25 Uhr 4
Alles andere ist für mich erledigt. Ich führe keine Diskussionen weiter wenn die Gegenseite keine Argumente hat.