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«111»-Abend bei Sat.1 ist erfolgreich

von   |  2 Kommentare

Manchmal kann es so einfach sein. Internet-Clips aneinanderreihen, sichte Moderation darüber legen und damit den zweiterfolgreichsten privaten Primetime-Abend markieren.

Eigentlich sollte davon ausgegangen werden, dass die TV-Zuschauer unterhalten werden wollen. Mit durchdachten Witzen, spannenden Shows, Promis und viel Konzept. Doch manchmal scheint es viel einfacher zu sein, zumindest macht es sich Sat.1 um einiges einfacher. Das Konzept von «111 abgefahrene Verkehrskracher!» ist keinesfalls schwer zu verstehen oder gar zu planen. Es werden schlichtweg Clips aus dem Netz zusammengeschnitten, bekanntere Menschen hier und da eingeblendet und per Off-Stimme darübermorderiert. Und das reichte gestern, nach «Sisi», zur besten Primetime-Reichweite bei den Privaten.

Die erwähnte Ausgabe um 20:15 Uhr wollten 1,44 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen, was einen Marktanteil von 4,9 Prozent bedeutete. Aus der Zielgruppe konnten hier 0,51 Millionen Umworbene definiert werden, wodurch sich ein Marktanteil von 7,3 Prozent anbahnte. Doch damit nicht genug: «111 chaotische Kollegen!» um 22:00 Uhr steigerte kurzerhand in beiden Kategorien das Interesse. Insgesamt schauten 1,45 Millionen Zuschauer zu, während es in der Zielgruppe 0,61 Millionen wurden. Die Marktanteile kletterten auf 6,5 Prozent insgesamt und 10,3 Prozent am Markt der Zielgruppe.

Bergab ging es erst mit der dritten «111»-Ausgabe am Abend. «111 verrückte Feste!» holte ab 23:45 Uhr noch 0,58 Millionen Zuschauer und damit aber einen konstanten Marktanteil von noch 6,4 Prozent am gesamten Markt. Die 0,29 Millionen verbleibenden Zielgruppen-Zuschauer steigerten den Marktanteil sogar auf 10,6 Prozent. Zur Einordnung dieser Zahlen: Nach den Sat.1-Shows war in puncto Gesamtreichweite «stern TV» bei RTL mit 1,4 Millionen (22:40 Uhr) ähnlich erfolgreich, bei dem Zielgruppen-Ergebnis lieferte ebenfalls «stern TV» den ähnlichsten Wert mit jedoch 0,56 Millionen Zuschauern.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/131591
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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
harrygelb
30.12.2021 10:23 Uhr 1
Eigentlich sollte davon ausgegangen werden, dass die Leser von Medienberichten die richtigen Infos bekommen. Mit recherchierten Inhalten, überprüften Fakten und eigenen tatsächlichen Eindrücken. Doch manchmal scheint es viel einfacher zu sein, zumindest macht es sich Quotenmeter.de um einiges einfacher. Da werden schlichtweg falsche Dinge geschrieben, die keinerlei Zweifel daran lassen, dass der Autor die Sendungen, über die er hier schreibt, noch nie gesehen hat. Das hält ihn aber nicht davon ab, es dennoch zu tun. Also: die Sendung "111 …" blendet nicht hier und da bekanntere Menschen ein" - das tun andere Sendungen. Und es werden auch nicht einfach "Clips aus dem Netz zusammengeschnitten und per Off-Stimme darübermorderiert". Vielmehr entsteht diese Sendung mit viel Herz und Verstand - und ist deswegen auch erfolgreich. Also bitte beim nächsten belächelnden Kommentar die Sendung, die belächelt wird, auch schauen!
silvio.martin
30.12.2021 18:40 Uhr 2
Ich kenne die Sendung nicht, also kann ich mir daher kein Urteil bilden, aber die Essenz des geschriebenen ist komplett meine Meinung. Der Großteil der "Autoren" hat von dem was hier geschrieben wird einfach mal keine Ahnung oder hat besagte Sendungen nicht gesehen. Aber das ist hier eben so und spielt offensichtlich auch keine Rolle. Hauptsache die Artikel raushauen, ob sie gut recherchiert oder gut geschrieben sind oder gar der Wahrheit entsprechen, ist doch egal, wird ja trotzdem gelesen. Und so lange die Werbeeinnahmen fließen, wird sich daran auch nichts ändern, leider.

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