Sahen «Wer wird Millionär?» in dieser Woche – trotz starker Olympia-Konkurrenz – immerhin noch 5,72 Millionen Fernsehzuschauer, kamen «Die Camper» im Anschluss nur noch auf 3,04 Millionen Bundesbürger. Der Marktanteil betrug schwache 8,9 Prozent. Auch in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kann man in dieser Staffel nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen: 1,64 Millionen junge Zuschauer bescherten dem Kölner Privatsender in dieser Woche nur magere 12,2 Prozent Marktanteil.
Eine Wiederholung der Sitcom «Alles Atze» mit Atze Schröder in der Titelrolle konnte ab 21:45 Uhr ebenfalls nur mäßige Werte einfahren: Der Zielgruppen-Marktanteil betrug schwache 13,7 Prozent. Insgesamt entschieden sich 2,68 Millionen Fernsehzuschauer für die Episode „Baby-Alarm“, was einen Marktanteil von 8,3 Prozent zur Folge hatte. Ähnliche Werte gab es auch für eine Wiederholung von «Ritas Welt» ab 22:15 Uhr.
Die Improvisations-Show «Frei Schnauze» sucht auch drei Wochen nach dem Moderatoren-Wechsel noch immer seine Fan-Gemeinde: Am Freitag wollten gerade mal 1,93 Millionen Menschen das Comedy-Format mit Dirk Bach und seinen Gästen Mirco Nontschew, Barbara Schöneberger, Max Giermann und Tetje Mierendorf sehen. Der Marktanteil betrug lediglich 7,9 Prozent und lag somit klar unter dem Schnitt von RTL. Wenig zu lachen gab es auch beim jungen Publikum: 1,42 Millionen 14- bis 49-Jährigen reichten für gerade mal 13,0 Prozent Marktanteil – deutlich zu wenig für den Marktführer.
Den Tiefpunkt des Abends bildeten die spätabendlichen «Freitag Nacht News» mit Henry Gründler: 1,41 Millionen Zuschauer ab drei Jahren bescherten dem Kölner Sender einen Marktanteil von 7,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Katastrophale Werte gab es auch in der sogenannten Zielgruppe: Nur 960.000 Werberelevante amüsierten sich über die schrägen Witze der früheren Erfolgs-Show. Mit 10,8 Prozent Marktanteil können die RTL-Verantwortlich keinesfalls zufrieden sein.
Trotz des schwachen Abendprogramms wurde RTL dennoch Tagessieger bei den 14- bis 49-Jähirgen mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 14,9 Prozent. Insgesamt landeten die Kölner hingegen nur auf dem dritten Platz und musste sich mit 12,2 Prozent Marktanteil begnügen. Hier sicherte sich das ZDF mit 17,4 Prozent die Pole-Position.