Es zeichnet sich ab, dass an dieser Stelle gar nicht mehr der Vergleich zum restlichen Programm gezogen werden muss, denn das ZDF spielt mit seinen Samstags-Krimis einfach in einer anderen Liga, und das über Wochen hinweg. Seit dem 08. Januar 2022 verging kein Samstag, an dem das Zweite nicht mindestens 7 Millionen Zuschauer in die eigene Primetime holte. Den Anfang machte «Ein starkes Team - Die letzte Runde» mit 7,96 Millionen Zuschauern, «Wilsberg - Gene lügen nicht» holte eine Woche später 7,87 Millionen Fernsehende und gestern war mit «Friesland - Unter der Oberfläche» die dritte Krimi-Reihe dran, sich zu beweisen. Der 20:15 Uhr-Krimi holte 7,61 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von sagenhaften 25,3 Prozent, wobei natürlich bei allen genannten der Marktanteil über 25 Prozent lag.
Das kleine Sorgenkind der ZDF-Samstags-Primetime sind stets die jüngeren Zuschauer und auch gestern wollten "nur" 0,67 Millionen 14- bis 49-Jährige das Krimi-Programm verfolgen. Der erreichte Marktanteil von 9,9 Prozent geht jedoch vollkommen in Ordnung und zudem spielt diese Kategorie bei den öffentlich-rechtlichen Sendern eine eher untergeordnete Rolle. Um jedoch trotzdem einen Rahmen für diese Zahlen zu setzen: Hier die Ergebnisse der ARD-Primetime, denn die Konkurrenz bot keinesfalls Firlefanz an. Das Erste bot «Wer weiß denn sowas XXL» und die abenfüllende Show holte mehr als ordentliche 5,44 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.
Der damit verbundene Marktanteil von 19,4 Prozent macht deutlich, dass sich die Show in keiner Weise verstecken muss. Bei den jüngeren Zuschauern konnte das Erste dem ZDF-Krimi sogar mehr als Paroli bieten und lässt mit Elton, Hoecker und Pflaume die Konkurrenz hinter sich. Gemessen werden konnten 1,04 Millionen Zuschauern im entsprechenden Alter, die für einen Marktanteil von starken 15,6 Prozent sorgten. Im Übrigen lag der im Anschluss an «Friesland» laufende Krimi, «Die Chefin», mit noch 4,96 Millionen Zuschauern bereits unter der ARD-Primetime.
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