20. Januar 1942 trafen sich führende Vertreter der Nationalsozialisten in Berlin-Wannsee, um über die Auslöschung der Juden zu beraten, die sogenannte „Endlösung“. In die Geschichte ging diese Besprechung als «Die Wannseekonferenz» ein, zu der das ZDF anlässlich ihres 80. Jahrestages einen Spielfilm ausstrahlte, der von Matti Geschonneck nach dem Drehbuch von Magnus Vattrodt und Paul Mommertz inszeniert wurde. Die Produktion aus dem Hause Constantin Television generierte zur besten Sendezeit eine Reichweite von 5,61 Millionen Zuschauern ab drei Jahren.
In der Zuseherschaft der 14- bis 49-Jährigen holte der Film 0,98 Millionen vor das Empfangsgerät. Der über 100-minütige Streifen sicherte dem Mainzer Sender einen Marktanteil von sehr guten 18,6 Prozent bei allen Zuschauern. In der jüngeren Gruppe standen grandiose 12,8 Prozent zu Buche. Statt im Anschluss wie üblich direkt an die Nachrichten des «heute journals» abzugeben, zeigte das ZDF das Begleitprogramm «Die Wannseekonferenz – Die Dokumentation», der ab 22:00 Uhr noch 3,92 Millionen Zuschauer folgten, von denen 0,63 Millionen im jüngeren Alter waren.
Die Doku von Jörg Müllner, in der unter anderem auch die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer zu Wort kam, verzeichnete Einschaltquoten von 15,8 Prozent bei allen und 10,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Anschluss ging zu ungewohnt später Uhrzeit um 22:45 Uhr das «heute journal» auf Sendung. Marietta Slomka informierte 2,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die Marktanteile bewegten sich nun bei 12,2 und 7,9 Prozent. Auch im Vorlauf der «Wannseekonferenz» bestand das ZDF-Programm aus Nachrichten, denn es wurde ein 45-minütiges «ZDF spezial» zum Thema „Zwei Jahre Corona und kein Ende?“ gesendet. Die von Marcus Niehaves moderierte Sendung befasste sich unter anderem mit den Beschlüssen der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz. 2,86 Millionen interessierten sich für die Sendung, die auf Marktanteil von mäßigen zehn Prozent bei allen und annehmbaren 5,1 Prozent bei den Jüngeren kam.
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