Bei Show-Formaten wie «Love Island» bei RTLZWEI scheiden sich sicherlich die Geister zwischen vollkommenem Unverständnis und durch einen gewissen Voyeurismus getragene Begeisterung oder natürlich schlichtem Desinteresse. Wer jedoch in der jüngst abgelaufenen Staffel von «Love Island» gar nicht reingeschaut hat, hat wohl einen der entspanntesten Reality-Charaktere der letzten Jahre Reality-Fernsehen verpasst, Adriano. Beim Couple-Format von RTLZWEI hat es für ihn zwar kaum funktioniert, doch Kenner der Reality-Szene werden gewusst haben, Adriano sehen wir bald noch sehr viel öfter. Lange Rede, kurzer Sinn, letzte Woche wurde er angekündigt, gestern trat zum Ende der Show von «TV total» Adriano auf.
Die Show konnte auch wieder einen gewissen Boost gebrauchen, immerhin schwankte die Leistung zuletzt. Im März legte man erst den Negativ-Rekord von 1,07 Millionen Zuschauern hin, ehe am Ende des Monats plötzlich 1,37 Millionen Fernsehende vermeldet werden konnten. Auch die Zielgruppe windet sich zuletzt wie ein Fähnchen im Wind und die Zuschauerschaft schwankt zwischen 0,67 Millionen Umworbenen, die gleichzeitig den zweistelligen Marktanteil verloren hatten, und 0,99 Millionen Zuschauern im entsprechenden Alter, die mit 13,5 Prozent Marktanteil einen neuen Bestwert seit Mitte Januar aufstellten. Was macht also eine Prise Adriano mit der Quote von «TV total»? Eher wenig.
Es schauten gestern 1,03 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ab 20:15 Uhr zu, der Marktanteil lag bei 3,8 Prozent am gesamten TV-Markt. Die Zielgruppe konnten sich mit 0,68 Millionen Zuschauern und daher einem Marktanteil von 11,1 Prozent definieren, von einem Adriano-Boost ist also (leider) nichts zu sehen. Schade für alle Adriano-Fans. Wieder etwas schlechter lief es im Anschluss für «Zervakis & Opdenhoevel. Live». Letzte Woche konnte sich das Talk-Format noch über leicht verbesserte Zahlen freuen, gestern fiel man mit 0,47 Millionen Zuschauern insgesamt und 0,32 Millionen Umworbenen unter die Werte der Vor- und etwa auf die Werte der Vorvorwoche. Die Marktanteile landeten damit bei gesamten 2,0 Prozent und dem Alter entsprechenden 5,5 Prozent. So wird das nichts mit dem ProSieben-Mittwoch.
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