Wladimir Putin hat den Zerfall der Sowjetunion miterlebt. Damit einhergehend ist die Jelzin Ära nicht an ihm vorbeigegangen. Es war eine Zeit, in der Armut, nationale Identitätsprobleme und Chaos das tägliche Leben in Russland bestimmten. Russische Menschen erlebten die Zeit als Demütigung. Indes hat auch Wladimir Putin die Zeit alles andere als positiv aufgefasst. Er bezeichnete den Zerfall der Sowjetunion als "die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts".
Als Staatsoberhaupt Russlands hat Wladimir Putin ambitionierte Ziele. Es ist nichts Geringeres, als Russland wieder zu einem Großreich zu machen. Seine Ziele verfolgt er nicht auf eine ehrliche Art und Weise. Mord und Korruption prägen das politische Landschaftsbild. Demonstranten werden verfolgt, die eine andere Denkweise haben. Eine ernst zu nehmende Opposition ist in Russland nicht vorhanden. Letztere hält sich im Untergrund bedeckt und muss um ihr Leben fürchten.
John Sweeney ist investigativer Journalist, der sich mit den Machenschaften des Kremls befasst hat. Er hat sich umfassend mit der Person Wladimir Putin auseinandergesetzt. Damit einhergehend hat er das politische System Russlands untersucht, damit Leser sich ein realistisches Bild vom System Putin machen können.
Das neue Buch von John Sweeney - schonungslos ehrlich
Der britische Autor John Sweeney hat sich als Journalist und Autor einen Namen gemacht. Er ist dafür bekannt, ehrlich und ungeschönt über Fakten zu berichten. Bereits der Buchtitel bringt den Inhalt auf den Punkt: "Der Killer im Kreml". Als investigativer Journalist versteht es der Autor, das Putinsystem zu demaskieren. Dabei berichtet er nicht als Außenstehender. Seine Informationen hat er aus erster Hand, denn John Sweeney war in Russland und in der Ukraine unterwegs. Diesbezüglich hat er mit ehemaligen KGB-Mitgliedern, Zeugen und Regime-Kritikern gesprochen. Er nahm das Risiko auf sich und reiste durch Moskau, Tschetschenien und durch Kriegsgebiete der Ukraine.
Das Buch eignet sich für alle Menschen, die hinter die Kulissen der Macht sehen möchten. Sein Werk ermöglicht es, die aktuelle politische Lage besser einzuschätzen. Hiermit können die Leser verstehen, wie das aktuelle politische System in Russland funktioniert. Auf diese Weise ist es einfacher nachzuvollziehen, weshalb die Menschen Putin weiterhin unterstützen, obwohl er Russland aus der Weltgemeinschaft katapultiert hat. Die Politik Putins macht die Nation zu einem Außenseiter. Schon heute müssen die Russen die Folgen der Sanktionen spüren. Weltkonzerne, wie McDonald's oder Google, schränken die Arbeit in Russland entweder ganz oder teilweise ein.
Doch es ist nicht die Schuld der russischen Regierung - wenn es dem Kreml nach geht. Putin schürt den Hass und gibt dem Westen die Schuld an der wirtschaftlichen Misere in Russland. Wann fängt das politische System Russlands an zu bröckeln? Das Buch von John Sweeney hilft dabei, eine Antwort auf die vielen Fragen zu finden.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel