Im vergangenen Spätherbst strahlte RTLZWEI sieben neue Folgen der Sozial-Doku «Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt» aus, die zwischen Oktober und Dezember 2021 durchschnittlich 0,73 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren sahen. Die Marktanteile bewegten sich damals bei 2,6 Prozent auf dem Gesamtmarkt und guten 5,5 Prozent auf dem Gesamtmarkt. Dies bedeutete ein leichtes Minus gegenüber vergangenen Staffeln. Der Abwärtstrend konnte im Frühjahr nicht gestoppt werden. Im März folgten vier weitere Ausgaben, die auf einen Marktanteil von 4,0 Prozent kamen. Die durchschnittliche Reichweite belief sich auf 0,62 Millionen.
RTLZWEI setzte das Format am 11. August fort und sendete insgesamt sechs neue Ausgaben. Die Premiere der sechsten Staffel sahen lediglich 0,45 Millionen Zuschauer, was aber einem annehmbaren Marktanteil von 2,2 Prozent entsprach. In der Zielgruppe lief es zwar weiter nicht so gut wie gewohnt, doch mit 0,20 Millionen 14- bis 49-Jährige holte man 4,7 Prozent – alles im grünen Bereich. Die Farbe wechselte aber eine Woche später auf Rot, denn gegen die European Championships musste man deutlich Federn lassen. Zwar stieg die Gesamtreichweite auf 0,54 Millionen, der Marktanteil bleib aber mit 2,2 Prozent unverändert. In der Zielgruppe kamen 10.000 Zuschauer abhanden, sodass nur 3,5 Prozent Sehbeteiligung übrigblieben.
Am 25. August verdoppelte sich das Ergebnis dann fast. 0,29 Millionen umworbenen Seher bescherten dem Brennpunkt-Format starke 6,6 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt erhöhte sich das Interesse auf 0,58 Millionen Zuschauer und 2,7 Prozent. Die erste September-Sendung hielt das Niveau beim Gesamtpublikum mit 0,57 Millionen und 2,5 Prozent einigermaßen konstant. In der Zielgruppe sorgten eine Viertelmillion Menschen für weiterhin gute 5,1 Prozent.
Am 8. September starb Queen Elizabeth II., weswegen sich das öffentliche Interesse auf die britische Insel konzentrierte. Darunter litt auch «Hartes Deutschland», denn die Reichweite in der Zielgruppe sank auf 0,19 Millionen, die Einschaltquote kam mit 2,9 Prozent unter die Räder. Insgesamt schlug man sich wacker: 0,51 Millionen Zuschauer entsprachen leicht unterdurchschnittlichen 2,0 Prozent. Das Staffelfinale holte mit 0,64 Millionen die höchste Reichweite in diesem Spätsommer, sodass 2,5 Prozent Marktanteil verbucht wurden. Auch in der Zielgruppe bedeuten 0,31 Millionen einen neuen Topwert, der Marktanteil kletterte auf 5,4 Prozent.
Im Durchschnitt sahen 0,55 Millionen Zuschauer die sechs neuen «Hartes Deutschland»-Folgen, womit man zwar deutlich unter dem Niveau der beiden Vorgängerstaffeln lag, dies aber durch die chronisch zuschauerschwachen Sommermonate relativiert werden muss. Der Marktanteil stieg im Vergleich zum Frühjahr auf 2,4 Prozent. In der Zielgruppe war ebenfalls eine klare Quotensteigerung auf 4,7 Prozent zu erkennen. Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf 0,24 Millionen.
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