Die Film- und Produktionsfirma Terra Matter Studios ergatterte die Rechte für den Roman «Das Buch Alice – Wie die Nazis das Kochbuch meiner Mutter raubten» von Karina Urbach. Das Werk ist Familiensaga, Spionagethriller, Restitutionskrimi und grenzübergreifendes Holocaust-Drama zugleich. Zurzeit läuft die Suche nach Drehbuchautoren und Regisseuren. Als Producerin agiert Nina Steiner.
Die Verfilmung soll ein Dokument des Widerstands und der beharrlichen Verweigerung, sich dem Unrecht zu beugen, darstellen. Als sichtbare Anerkennung für eine starken Frau, der alles genommen wurde und die sich in der Emigration selbstlos engagierte. Zudem will die Verfilmung von Freundschaft und Familienzusammenhalt erzählen und verborgenen Helden ein Gesicht verleihen.
Historikerin Karina Urbach erzählt die Geschichte ihrer eigenen Großmutter Alice, einer Bestsellerautorin von Kochbüchern, die unter den Nationalsozialisten von Wien nach England flieht und Jahre später entdeckt, dass ihr Kochbuch unter einem anderen Namen weiterverkauft wird. Urbach nimmt sich damit einer bisher eher unbeachteten Thematik der Arisierung an, nämlich der des Diebstahls geistigen Eigentums jüdischer Autoren.
„«Das Buch Alice» ist eine unglaubliche Familiengeschichte, die einen sofort in ihren Bann zieht und nicht mehr loslässt - aber auch ein wichtiges Zeitdokument, das nicht in Vergessenheit geraten darf. Wir sind überaus glücklich, die Filmrechte dieses brillanten Buches erworben zu haben.“, erklärt Nina Steiner.
Walter Köhler, CEO und Gründer von Terra Mater Studios, sieht internationales Potential in dem Buch, das bereits in sieben Sprachen erschienen ist: „Das Buch von Karina Urbach hat alles, was ein spannender Film haben muss. Sogar genug für eine mehrteilige Serie - wir werden sehen. Was uns wichtig ist: Jedes Wort darin beruht auf einer wahren Begebenheit, ist historisch belegbar und ein Stück Zeitgeschichte. Wir sind durchaus stolz, die außergewöhnliche Geschichte von Frau Urbachs Großmutter Alice verfilmen zu dürfen.“
„Nina Steiners Begeisterung und ihr Verständnis für die österreichischen wie internationalen Aspekte von Alices Geschichte waren unwiderstehlich. Ich bin mir sicher, dass meine Großmutter ihr und Terra Mater Studios die Verfilmung ihres Lebens zugetraut hätte“, so Karina Urbach.
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