Am gestrigen Sonntagabend gab es für Max Ballauf und Freddy Schenk wieder einen Fall zu lösen, wobei dieser Fall schon 2015 ein erstes Mal gelöst wurde. In der Primetime vom Sonntag programmiert das Erste mit «Tatort: Freddy tanzt» einen Köln-Fall aus dem Jahr 2015. Damals lief der 90-Minüter vor starken 10,49 Millionen Zuschauern, wovon 3,32 Millionen der jüngeren Zuschauergruppe zugesprochen wurden. Die Marktanteile lagen bei 28,1 und 23,8 Prozent. Kein neuer Fall und dennoch ein erfolgreicher Abend im Ersten?
Zur Handlung: Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär, so die bürgerlichen Namen der Kommissare, müssen den Todesfall um Daniel Gerber lösen. Der junge Musiker steckte vor seinem Ableben in einer regelrechten Sinnkrise. Sein Leben geriet außer Kontrolle, seine Freundin trennte sich von ihm, berufliche Probleme plagten den Pianisten, der Kontakt zu seiner Familie ging verloren, zuletzt lebte er auf der Straße. Noch für die weitere Handlung wichtig: Er geriet mit drei Bankern in einen Streit. Für Ballauf und Schenk gilt es, den letzten Tag von Gerber zu rekonstruieren, was sich als sehr schwer herausstellt. Das Opfer tauchte in der Nacht vor einem Haus auf, blutüberströmt und er wurde von einem Bewohner hineingelassen. Doch warum rief niemand die Polizei oder einen Arzt? Und wer ließ Gerber überhaupt in das Haus? Wann starb Gerber dann wirklich und wie kam seine Leiche mehrere Kilometer weiter südlich an den Rhein?
Die Hausbewohner beleben den «Tatort» mit Tiefe. Das Ehepaar Koschwitz (Gudrun Ritter, Theo Pfeifer), Günther Baumgart als harter Hockey-Typ (Robert Gallinowski), die neurotische Katja Petersen (Anna Stieblich) und schließlich die attraktive und charmante Claudi Denk (Ursina Lardi). Bei Denk wird direkt auch Schenk schwach, der Ermittler denkt eher die alleinerziehende Mutter als an den Fall, was die weiteren Ermittlungen natürlich nicht gerade fördert. Mit diesem Mix aus klassischer Kriminalgeschichte und modernen Erzähl-Elementen holt der «Tatort: Freddy tanzt» auch nach sieben Jahren noch gute 6,91 Millionen Zuschauer ins Erste. Die jüngeren Zuschauer konnten sich auf 16,5 Prozent ihres Marktes breit machen, hierfür brauchte es 1,17 Millionen Zuschauer im entsprechenden Alter. Insgesamt markierte das Erste mit der Primetime 23,2 Prozent am Markt.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
05.12.2022 12:09 Uhr 1
Hier liest sich wirklich keiner mehr durch was geschrieben wurde, sonst würde einem ja auffallen das an dem Satz was falsch ist. Oder man merkt schon gar nicht mehr was man falsches schreibt...
05.12.2022 18:28 Uhr 2