Seit Anfang Oktober läuft bei RTL «Ulrich Wetzel - Das Strafgericht». Ein Show-Comeback für «Das Strafgericht» nach gut 14 Jahren, teilweise lieferte die Show damals überragend ab. Um nur ein Beispiel zu nennen: 2007 holte «Das Strafgericht» an einem Mittwoch (21. März) um 14 Uhr 2,22 Millionen Zuschauer zu RTL, das spiegelte einen Marktanteil von 20,3 Prozent wider. Doch das Interesse an der Gerichts-Sendung fiel über die Jahre und 2008 war für viele Jahre Schluss. Eben bis zum erwähnten 10. Oktober 2022. Da kam die Show in neuem Gewand und unter dem Zusatz «Ulrich Wetzel - Das Strafgericht» zurück.
Zunächst musste sich eine neue Generation an Fernsehzuschauern wohl an das Format gewöhnen, denn mit 0,53 Millionen Zuschauer und 0,14 Millionen Umworbenen verlief das Comeback nicht glorreich, auch wenn 5,2 und 7,9 Prozent Marktanteil ab 16 Uhr nicht miserabel sind. Dennoch dauerte es ein wenig, am 25. Oktober waren 0,9 Millionen Zuschauer dabei, am 01. November erstmals 1,0 Millionen Zuschauer, am 04. November ereignete sich der noch bis heute bestehende Reichweiten-Rekord von 1,13 Millionen Zuschauern. Die Zielgruppen-Leistung mauserte sich gleichermaßen nach oben, hier liegt der Bestwert am 14. Dezember mit 0,23 Millionen Werberelevanten und 11,6 Prozent am Markt. Besser gesagt: bis gestern lag er an diesem Tag.
Schon im Gesamten war der gestrige TV-Tag für «Ulrich Wetzel» ein Erfolg. Mit 1,05 Millionen Zuschauern konnten nun 13 Episoden seit dem Restart die Million-Marke knacken, der Marktanteil von 7,6 Prozent ist dabei gut. Doch fällt das Hauptaugenmerk bei den gestrigen Zahlen auf die Zielgruppe. Hier können sich Sender und die Show mit 0,26 Millionen 14- bis 49-Jährigen über einen neuen Reichweiten-Rekord freuen. Demnach wird es zu verschmerzen sein, dass die Quote in der Kategorie mit 8,4 Prozent nicht überragend ist. Zum Vergleich: Seit etwa derselben Zeit läuft mit «Barbara Salesch - Das Strafgericht» eine weitere Comeback-Gerichtsshow - die schaffte es noch bei keiner Ausgabe auf über 1 Million Zuschauer.
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