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ZDF trennt sich auch von «Leute heute»

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Nach «SOKO Hamburg» und «Letzte Spur Berlin» muss auch das People-Magazin dran glauben. Im Gegenzug soll «hallo deutschland» ausgebaut werden.

Die ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke plant derzeit eine mittelschwere Revolution beim Mainzer Sender, denn wie die ‚Bild am Sonntag‘ berichtet, trennt sich das ZDF nach «SOKO Hamburg» und «Letzte Spur Berlin» (Quotenmeter berichtete) noch von einem weiteren Format, das sogar noch mehr Jahre auf dem Buckel hat. Laut des Berichts soll das von Karen Webb moderierte Vorabendmagazin «Leute heute» bis spätestens Herbst aus dem Programm verschwinden. Möglich ist sogar eine frühere Trennung Ende Juli.

Das People-Magazin feiert am Freitag, 3. Februar, seinen 26. Geburtstag, erstmals moderiere Nina Ruge im Jahr 1997 das Format. Die ohne «Leute heute» entstehende Programmlücke soll dann von «hallo deutschland» gefüllt werden, das somit ausgebaut wird. Das News- und Boulevardmagazin dürfte damit einen ähnlichen Charakter wie das ARD-Äquivalent «Brisant» erhalten. Beide Magazine füllen die 17-Uhr-Stunde.

Moderatorin Karen Webb nimmt das Aus ihrer Sendung derweil sportlich. „Für mich war und ist es ein Privileg, mit einem exzellenten Team täglich eine erfolgreiche, anspruchsvolle Sendung abzuliefern. Und zur Aufgabe einer Journalistin gehört es auch, offen für den digitalen Wandel zu sein“, wird sie von der ‚Bild‘-Zeitung zitiert. Für sei das Ende zwar sehr schade, aber „wenn eine Tür zugeht, öffnet sich auch wieder eine neue.“

Das ZDF begründet das Aus, wie bei «SOKO Hamburg» und «Letzte Spurt Berlin» mit einer zukunftsfähigen Programmentwicklung. Gegenüber der ‚dpa‘, auf die sich der ‚Spiegel‘ in einem Bericht beruft, teilte der Sender mit: „Dieser Schritt ist Teil des Strategieprozesses ‚Ein ZDF für alle‘, wodurch der Sender künftig mehr jüngere Zielgruppen und Menschen erreichen möchte, die bislang kaum ZDF-Inhalte sehen.“ In der Tat verzeichnet «Leute heute» ein überwiegend älteres Publikum. Von den meist rund drei Millionen Zuschauern, die für einen Marktanteil von meist knapp unter 20 Prozent sorgen, sind meist weniger als 200.000 Menschen jünger als 50 Jahre alt. Aus Quotensicht rechtfertig dies die Absetzung nicht, die Altersstruktur hingegen schon. Laut des ‚Bild‘-Berichts könnte «Leute heute» nicht das letzte Format sein, das mit einer Absetzung rechnen muss. So sollen die Filmreihen von «Inga Lindström» und «Rosamunde Pilcher» ebenfalls auf dem Prüfstand stehen.

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