Die «Police Academy»-Reihe gehörte zu den erfolgreichsten Komödien der 1980er Jahre und so ist es nicht verwunderlich, dass der erste Teil mehrere Fortsetzungen nach sich zog. Waren die ersten Filme noch ein unbeschwertes Vergnügen, so nahmen die späteren an Qualität ab. Der Tiefpunkt der Reihe ist der siebte Teil, den man sich wirklich nur ansehen sollte, wenn keine andere Freizeitbeschäftigung zur Verfügung steht.
Vorhersehbare Handlung und uninspirierte Schauspieler
Der Film ist gut gemeint und aufwendig inszeniert. Als erster amerikanischer Film wurde er in der damaligen Sowjetunion gedreht, für die Ballettszene trat ein hochkarätiges Ballettensemble auf. Doch das nützt dem Film nichts, wenn die Drehbuchautoren ihre Arbeit nicht ordentlich erledigen. Es geht um einen Kriminellen, der ein Computerspiel namens "The Game" vertreibt. Die Einfallslosigkeit bei der Wahl dieses Namens wird nur noch durch den Titel eines neuen Computerspiels übertroffen, das den Namen "The New Game" trägt. Dieses soll sich in alle Computersysteme der Welt hacken, was auch nicht gerade genial ist.
Bei den Charakteren fehlen bekannte Namen wie Hightower und Hooks. Die in den ersten Teilen witzigen Geräuschimitationen von Larvell Jones wirken diesmal fehl am Platz. Christopher Lee spielt den Polizeichef von Moskau und Ron Perlman den Bösewicht Konali. Offensichtlich hielten die Macher eine besonders schlechte schauspielerische Leistung für lustig, denn was die beiden berühmten Schauspieler und auch alle anderen Mitwirkenden boten, war mehr als peinlich.
Keine zündenden Gags
Der Film will krampfhaft lustig sein, aber die Versuche wirken meist nur peinlich. Die Witze richten sich in erster Linie an Kinder, und jeder Zuschauer über zehn Jahren hat sie schon mindestens ein Dutzend Mal gehört. Erwachsenen entlocken sie höchstens ein Gähnen.
Kritiker und Zuschauer reagierten entsprechend und straften den Film gnadenlos ab. Bei Rotten Tomatoes erhielt der Film null Prozent positive Bewertungen, nur sieben Kritiker machten sich überhaupt die Mühe, den Film zu besprechen. Das Rating der Internet Movie Database liegt bei sehr schlechten 3,5 von 10, wobei hier über 34 500 User ihre Stimme abgegeben haben.
Die Lebenszeit ist zu kostbar für diesen Film
Bei dem unüberschaubaren Angebot der Fernsehsender und Streamingdienste ist es nicht nachvollziehbar, warum jemand seine Zeit mit diesem schlechten Film verschwenden sollte. Es gibt unzählige Komödien, die wirklich lustig sind und Spaß machen. Wer nicht weiß, was er mit seiner Freizeit anfangen soll, setzt sich besser vor sein Aquarium und beobachtet die Fische.
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