Von Januar bis Dezember 2005 strahlte ProSieben die erste und die zweite Staffel der US-Serie «O.C., California» in der Primetime aus. Mittwochs gegen 21.10 Uhr - manchmal auch erst um 22.05 Uhr - konnte man die Erlebnisse und Intrigen von Ryan, Seth, Marissa und Summer aus Newport Beach, einer reicher Gegend in der Nähe von Los Angeles, mitverfolgen. Die 51 Folgen konnten aber im Schnitt nur 1,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren begeistern, was einem Marktanteil von 4,8 Prozent entspricht. In der für die Privatsender so wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fieberten 1,14 Millionen junge Bundesbürger jede Woche mit. Mit einem Marktanteil von 9,2 Prozent mussten sich die ProSieben-Verantwortlichen begnügen. Die letzte Folge lief am 7. Dezember 2005 und bereits einen Monat später, am 7. Januar 2006, fing ProSieben noch einmal von vorne an. Gegen 15.00 Uhr sollten am Samstagnachmittag mehr Zuschauer für die Serie mit Benjamin McKenzie, Adam Brody, Mischa Barton und Rachel Bilson begeistert werden. Die ersten 15 Folgen wurden durchschnittlich von 0,61 Millionen Menschen (4,2 Prozent Marktanteil) gesehen, davon waren 0,48 Millionen (8,2 Prozent Marktanteil) zwischen 14 und 49 Jahren alt.
War die dritte Staffel bisher immer für die Primetime angekündigt, überrascht ProSieben jetzt mit der Meldung, dass ab 3. Juni 2006 die US-Serie am Nachmittag versendet wird. 25 Folgen zeigt der Münchener Sender in deutscher Erstausstrahlung, samstags um 15.00 Uhr. Somit wird die zweite Staffel nicht wiederholt werden und die dritte Staffel direkt an die erste gezeigt. Zwar ist dieser Schritt nachvollziehbar, da die ersten beiden Staffeln die Erwartungen nicht erfüllen konnten, allerdings lagen laut Aussagen des Senders die Marktanteile in der für ProSieben wichtigen Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen immer um die 30 Prozent. Gegenüber Quotenmeter.de wurde ebenfalls auch immer betont, dass die dritte Staffel in der Primetime ausgestrahlt wird - wahrscheinlich über den Sommer. Zumindest Zweiteres hat ProSieben gehalten. Die laufende dritte Staffel hat in den USA bei dem Network FOX mit enormen Quotenproblemen zu kämpfen, gerade einmal 5,81 Millionen Amerikaner schalten am Donnerstagabend bei «The O.C.» ein. Ob FOX die Serie in Verlängerung schickt, ist daher fraglich, allerdings sind die Merchandising-Artikel und die DVDs ein Renner, sodass auch Produzent Josh Schwartz mit einer vierten Staffel rechnet. Bei den Upfronts im Mai 2006 wird man wohl endgültig Gewissheit haben. Inzwischen sind fünf Soundtracks erschienen, der Titelsong "California" hat weltweit die Charts gestürmt. 2004 und 2005 gewannen die Serie sowie die jungen Hauptdarsteller mehrere "Teen Choice Awards".
In der dritten Staffel wird Ryan verdächtigt, auf seinen Bruder Trey (Logan Marshall-Green) geschossen zu haben, der seitdem im Koma liegt. Ryan und Marissa, die tatsächlich die Schützin war, werden daraufhin der Schule verwiesen. Seth und Summer haben währenddessen an der Harbour High mit den Machenschaften des neuen Schuldekans (Eric Mabius) und ihrer intriganten Mitschülerin Taylor (Autumn Reeser) zu kämpfen. Julie Cooper-Nichol muss bei Calebs Testament-Erföffnung entsetzt feststellen, dass ihr Mann pleite war und ihr nur Schulden hinterlassen hat. Indessen kehrt Kirsten nach ihrem Alkoholentzug nach Newport zurück und sieht, dass ihr Familienunternehmen und damit ihre Existenz nach dem Tod ihres Vaters auf dem Spiel steht.