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0,7 Prozent: «Volles Haus!» schlittert in den Abgrund

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Durchschnittlich nur 30.000 werberelevante Zuschauer verfolgten am Montag die zweieinhalbstündige Live-Sendung, die während der Regionalprogramme nochmals an Boden verlor.

Auch in Woche sechs ist «Volles Haus! Sat.1 Live» kein Erfolg für den Unterföhringer Privatsender, der offenbar weiter an die Programmfarbe Scripted Reality beziehungsweise Notfall-Formate glaubt. Die Nachmittagssendung schloss an ihren Vorlauf «Klinik am Südring» an und präsentierte eine halbe Stunde lang ein weiteres Blaulicht-Format. Jochen Schropp und Jasmin Wagner begrüßten das Publikum sowie Studio-Gast Peter Maffay erst ab 16:30 Uhr zu «Volles Haus!». Die dreistündige Live-Sendung verfolgten im Schnitt 0,28 Millionen Zuschauer (0,26 Millionen zwischen 17:30 und 18:00 Uhr). Der Marktanteil wurde auf 2,2 Prozent beziffert, während der halben Stunde, in der auch die Regionalprogramme zu sehen waren, wurden 2,0 Prozent ausgewiesen. In der Zielgruppe generierte man 30.000 und 20.000 junge Zuschauer sowie absolut indiskutable 1,4 und 0,7 Prozent. Eine positive Entwicklung ist damit weiterhin nicht zu sehen – im Gegenteil.

Im Anschluss hatte es «Die perfekte Minute» einmal mehr sehr schwer, macht nach der katastrophalen Vorwoche sowie Vorlauf aber noch das Beste draus. Die von Ulla Kock am Brink moderierte Gameshow unterhielt ab 19:00 Uhr 0,45 Millionen Zuschauer, darunter 0,08 Millionen Seher aus der Zielgruppe. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 2,1 Prozent, bei den Umworbenen reichte es für 2,3 Prozent. So schlecht die Werte auch immer noch sind, es war zumindest eine Verdopplung der Sehbeteiligung in der Zielgruppe gegenüber dem Freitag.

In der Primetime addierte Sat.1 nach fünf Wochen «99: Eine:r schlägt sie alle» zwölf hinzu und zeigte die Clipshow «111 perfekte Peinlichkeiten!». Die Erstausstrahlung erzielte eine Reichweite von 0,91 Millionen, was einem Marktanteil von schwachen 3,4 Prozent entsprach. Mit 0,30 Millionen 14- bis 49-Jährigen belegte man ebenfalls unterdurchschnittliche 5,2 Prozent des Zielgruppen-Marktes. Im Anschluss strahlte man zum insgesamt neunten Mal «111 tierische Teufelskerle!» aus (Erstausstrahlung August 2020). Diesmal blieben noch 0,79 Millionen dran. Die zehnte Ausstrahlung kam ab 1:45 Uhr übriges auf 0,13 Millionen Zuschauer. Die beiden Sendungen strichen in der Zielgruppe Marktanteile von soliden 6,8 und miesen 2,3 Prozent ein. Möglicherweise ist kommenden Sonntagmittag eine bessere Einschaltquote drin, dann setzt Sat.1 zum elften Mal auf seine Teufelskerle.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/141310
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