Am 14. Mai wird in der Türkei nicht nur ein neues Parlament gewählt, auch Präsident Recep Tayyip Erdoğan muss sich der Stimme des Volkes stellen. Drei Monate nach dem verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei (und Norden Syriens) gehen Experten von einer spannenden Wahl aus. Um möglichst nah an den Menschen zu sein und sich umfassende Impressionen einzuholen, wird Das Erste seine Nachrichtensendung «Tagesthemen» am Montag, 8. Mai, live aus Istanbul produzieren.
Caren Miosga spricht mit Befürwortern und Gegnern des amtierenden Präsidenten, blickt auf die Frauenrechte im Land und die Lage im Erdbebengebiet. Vor der Kulisse der Hagia Sophia und der Blauen Moschee spricht sie unter anderem mit der ehemaligen CNN-Moderatorin Nevsin Mengü und dem Menschenrechtsanwalt Veysel Ok. Interviews mit Präsident Erdogan und seinem Herausforderer Kilicdaroglu sind angefragt.
„Noch nie musste der türkische Präsident Erdogan so sehr um seine Wiederwahl bangen. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage und des furchtbaren Erdbebens im Februar gibt es erstmals seit 20 Jahren eine echte Wechselstimmung. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, mit den Menschen in der Türkei persönlich sprechen zu können über diese spannende Wahl“, so Caren Miosga.
Helge Fuhst, Zweiter Chefredakteur ARD-aktuell, erklärt: „Die Wahl in der Türkei ist nicht nur für Deutschland und Europa wichtig, auch für die türkische Community ist sie von besonderem Interesse. Auch aus diesem Grund ist für uns alle der Blick auf diese Wahl von großer Bedeutung. Mit unserer Tagesthemen-Sendung aus Istanbul wollen wir dazu unseren Beitrag leisten.“
Für die «Tagesthemen» ist es der zweite Ausflug binnen eines Monats. Anlässlich der Abschaltung des Atomkraftwerks Isar 2 präsentierte Ingo Zamperoni Mitte April die Nachrichtensendung aus Landshut.
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