Im Juni 2023 wurde die ehemalige Spiegel-Journalistin und Regierungssprecherin Ulrike Demmer zur neuen Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gewählt. Über zwei Monate dauerte es, bis der neue Arbeitsvertrag ausgearbeitet und unterschrieben war. Das Jahresgehalt beträgt 220.000 Euro und wird nach der Hälfte der Amtszeit um viereinhalb Prozent erhöht.
Im Gegensatz zu anderen Intendantinnen und Intendanten erhält Frau Demmer vom rbb keine Pensionszusage, sondern lediglich einen jährlichen Zuschuss zur privaten Altersvorsorge in Höhe von 10,73 Prozent der Grundvergütung. Für den Fall, dass Frau Demmer sich erfolglos um eine zweite Amtszeit bewirbt, sieht der Vertrag in Anlehnung an § 47a des Bundesbeamtengesetzes ein Übergangsgeld in Höhe von 71,75 Prozent der letzten Bezüge für die Dauer von zwölf Monaten vor.
Der Vertrag markiert eine Zäsur in der ARD-Intendantenvergütungspraxis und wurde vom Verwaltungsrat vor und unabhängig von den am Montag, 28. August 2023, bekanntgegebenen Vorschlägen der Landesregierungen für einen neuen rbb-Staatsvertrag konzipiert und verhandelt.
Benjamin Ehlers, Vorsitzender des Verwaltungsrats: "Wir freuen uns auf den Dienstantritt von Frau Demmer zum 1. September 2023 und darüber, dass wir die konstruktiven Verhandlungen mit der neuen Intendantin zu einem für alle Beteiligten guten Erfolg führen konnten. Genauigkeit ging vor Schnelligkeit.
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