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Der Deutsche Fernsehpreis 2023: Die Gewinner

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Am Donnerstagabend wird in Köln der Deutsche Fernsehpreis 2023 verliehen. Quotenmeter hält euch über die Gewinner des Abends auf dem Laufenden.

Der erste Preis des Abends wurde im Bereich Unterhaltung verliehen und ging an RTL Deutschland. Die Musik-Rateshow «That's my Jam» mit den Kaulitz-Brüder Bill und Tom konnte sich in der Kategorie "Beste Unterhaltung Show" gegen die Show-Flaggschiffe von ZDF und ProSieben durchsetzen. Weiter ging es mit der Kategorie "Beste Comedy-Serie", in der die Netflix-Reihe «King of Stonks» prämiert wurde. Es ist bereits der zweite Preis für die Serie, nachdem in der "Nacht der Kreativen" Rainer Nigrelli, Florian Böttger und Christoph Otto für "Bester Schnitt/Montage Fiktion" ausgezeichnet worden waren.

Auch in der Drama-Serien-Kategorie ist Netflix erfolgreich, denn als "Beste Drama-Serie" wurde «Kleo» mit dem Fernsehpreis bedacht – der erste für die Action-Serie und der vierte für Netflix. Die Verleihung springt in die Informations-Sparte: Auch hier bleibt der erste Preis in Köln, denn ausgezeichnet wurde «Sterben für Anfänger» von RTL+. Während RTL damit seinen zweiten Preis des Abends holt, steht schon jetzt fest: Sat.1 wird mit keiner gläsernen Statue nach Hause fahren. Das «Sat.1-Frühstücksfernsehen» war die einzige Nominierung des Bällchensenders. Die erste persönliche Auszeichnung der Gala geht an den ZDF-Reporter Arndt Ginzel für seine Berichterstattung zum Ukraine-Krieg. Auch im vergangenen Jahr stand die Kriegsberichterstattung in Osteuropa im Mittelpunkt dieser Kategorie, auch damals gewann das ZDF in Person von Katrin Eigendorf.

Vom Krieg geht es zum Sport, wo drei unterschiedliche Sportarten zur Auswahl stehen. Die Jury um den Vorsitzenden Wolf Bauer hat sich auch hier für den Mainzer Sender für die Berichterstattung während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar entschieden. Nachdem die Kleinen Brüder um Bruno Alexander, Emil Belton, Oskar Belton, Leonard Fuchs und Max Mattis den Förderpreis erhielten, ging es weiter mit der Kategorie "Beste Information". Ausgezeichnet wurden die «Tagesthemen» für die Sondersendung live aus Kiew. Die Sendung datiert aus dem August 2022 und liegt damit relativ knapp im Bewertungszeitraum, der vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 dauert.

Zurück in der Unterhaltung ging es mit der "Besten Reality" des Jahres weiter. Vorjahressieger «Kampf der Realitystars» wurde vom RTL-Leuchtturm «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» entthront. Für RTL ist es schon jetzt ein sehr erfolgreicher Abend. Möglicherweise kommt mit Jan Köppen später noch ein weiterer Preis für Sendung und Sender hinzu. In der Kategorie "Bestes Factual Entertainment" sicherte sich der Favorit «Zum Schwarzwälder Hirsch» die Auszeichnung, nachdem das VOX-Format in diesem Jahr unter anderem auch zwei Grimme-Preise einheimste. Der vorletzte Unterhaltungs-Preis geht an die ARD und zwar an eine Person, die Stammgast auf der Bühne des Deutschen Fernsehpreises in den vergangenen Jahren war: Barbara Schöneberger für "Beste Einzelleistung/Moderation Unterhaltung". Schöneberger, die den Preis nicht persönlich entgegennimmt, moderierte die vergangenen sechs Preisverleihungen, in diesem Jahr gibt es keinen festen Moderator.

Zurück in die Fiktion: Den "Besten Fernsehfilm" sendete das ZDF, das gleich zweimal nominiert war. Gewonnen hat Network-Movie-Produktion «Die Bürgermeisterin». Für den Mainzer Sender ist es der dritte Preis des Abends. Netflix dominiert die deutsche Fiktion, denn nach der besten Comedy- und Drama-Serie wurde nun Philip Froissant als "Bester Schauspieler" für seine Rolle in «Die Kaiserin» mit einer Auszeichnung bedacht. Nach welchen Kriterien die Reihenfolge der vergebenen Kategorien festgelegt wurde, ist schleierhaft. Weiter geht es jedenfalls mit der "Besten Doku/Reportage", die von ProSieben kommt. Thilo Mischkes Film «Verlassen und vergessen? Afghanistan im Griff der Taliban» setzt sich gegen namhafte Konkurrenz durch. Das muntere Kategorien-Hüpfen geht weiter. Zurück in der Fiktion geht der Deutsche Fernsehpreis für den "Besten Mehrteiler" an die aufwendige und teure ZDF-Produktion «Der Schwarm». Der letzte Fiktion-Preis geht wieder an Netflix. Jella Haase ist 2023 die "Beste Schauspielerin" für ihre Rolle als Kleo Jennifer Straub. Es ist der vierte Fernsehpreis für den kalifornischen Streamingdienst allein am heutigen Abend und sechs insgesamt.

Die Preisverleihung neigt sich dem Ende entgegen, doch zunächst wird es lustig: Der Preis für die amüsant betitelte Kategorie "Beste Comedy/Late Night" steht auf dem Plan, wobei keines der Formate in dem besagten Zeitfenster ausgestrahlt wird. Sebastian Pufpaff wird es herzlich egal sein, er gewinnt den Preis für seine ProSieben-Sendung «TV Total». Der letzte Preis geht an einen weiteren US-Streamingdienst: Prime Video, denn als "Beste Doku-Serie" wurde die Klimaschutz-Reihe «Joko Winterscheidt Presents: The World's Most Dangerous Show» prämiert. Zum Abschluss der Veranstaltung erhält Michael "Bully" Herbig den Ehrenpreis der Stifter.

Alle Gewinner des Abends im Überblick:


„Unterhaltung“


Beste Unterhaltung Show
- «Die Giovanni Zarrella Show» (ZDF/Bavaria Entertainment)
- «That's my Jam mit Bill und Tom Kaulitz» (RTL+/SEO Entertainment)
- «Wer stiehlt mir die Show?» (ProSieben/Florida Entertainment)

Beste Unterhaltung Reality
- «First Dates – Ein Tisch für zwei» (VOX/Warner Bros. ITVP)
- «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» (RTL/ITV Studios Germany)
- «Kampf der Realitystars» (RTLZWEI/Banijay Productions)

Bestes Factual Entertainment
- «BesserEsser – Lege packt aus» (ZDFinfo/Story House Productions)
- «Roadtrip Amerika – Drei Spitzenköche auf vier Rädern» (Kabel Eins/Tower Productions)
- «Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer» (VOX/Vitamedia Film)

Beste Comedy/Late Night
- «LOL: Last One Laughing» (Prime Video/Constantin Entertainment)
- «RTL Samstag Nacht – Das Wiedersehen» (RTL/Banijay Productions)
- «TV Total» (ProSieben/Raab TV/Brainpool)

Beste Einzelleistung/Moderation Unterhaltung
- Jan Köppen für «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» (RTL/ITV Studios Germany) und «Take Me Out» (RTL/UFA Show & Factual)
- Barbara Schöneberger für «Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool»
(ARD/NDR/Bildergarten Entertainment)

- Esther Sedlaczek für «Quizduell-Olymp» (ARD/NDR/ITV Studios Germany) und «Frag doch mal die Maus» (ARD/WDR/Ansager & Schnipselmann)

„Fiktion“


Beste Comedy-Serie
- «Die Discounter 2» (Prime Video/Pyjama Pictures)
- «Doppelhaushälfte» (ZDF/ICONOCLAST Films)
- «King of Stonks» (Netflix/btf)

Beste Drama-Serie
- «Die Kaiserin» (Netflix/Sommerhaus Serien)
- «Kleo» (Netflix/Zeitsprung Pictures)
- «Der Schatten» (ZDFneo/Keshet Tresor Fiction)

Bester Fernsehfilm
- «Die Bürgermeisterin» (ZDF/Network Movie)
- «Ramstein – Das durchstoßene Herz» (ARD/SWR/FFP New Media/Fontana)
- «So laut du kannst» (ZDF/Relevant Film)

Bester Mehrteiler
- «Gestern waren wir noch Kinder» (ZDF/Seven Dogs Filmproduktion)
- «Lauchhammer – Tod in der Lausitz» (ARD/mdr/rbb/ARD Degeto/Moovie)
- «Der Schwarm» (ZDF/Intaglio Films/ndF IP

Bester Schauspieler
- Malick Bauer für «Sam – Ein Sachse» (Disney+/Big Window Productions/Panthertainment)
- Matthias Brandt für «King of Stonks» (Netflix/btf)
- Philip Froissant für «Die Kaiserin» (Netflix/Sommerhaus Serien)
- Matthias Matschke für «Wir sind die Meiers» (ZDF/Bavaria Fiction)
- Thomas Schubert für «King of Stonks» (Netflix/btf)

Beste Schauspielerin
- Dominique Devenport für «Sisi 2» (RTL/Story House Productions)
- Nina Gummich für «Alice» (ARD/rbb/WDR/ARD Degeto/Neue Schönhauser Filmproduktion)
- Jella Haase für «Kleo» (Netflix/Zeitsprung Pictures)
- Jeanette Hain für «Luden – Könige der Reeperbahn» (Prime Video/NEUESUPER)
- Désirée Nosbusch für «Süßer Rausch» (ZDF/Bavaria Fiction) und «Conti» (ZDF/Letterbox) und «Sisi 2» (RTL/Story House Productions)

„Information“


Bestes Infotainment
- «Joko & Klaas LIVE #IranRevolution» (ProSieben/Florida Entertainment)
- «SAT.1 Frühstücksfernsehen» (SAT.1/Maz&More)
- «Sterben für Anfänger» (RTL+/I&U TV Produktion)

Beste Moderation/Einzelleistung Information
- Arndt Ginzel für Berichterstattung zum Ukraine-Krieg (ZDF)
- Vassili Golod für Berichterstattung zum Ukraine-Krieg (ARD)
- Isabel Schayani für «Weltspiegel» (ARD)

Beste Information
- Berichterstattung zum Aufstand der Gruppe Wagner in Russland (n-tv)
- Studio Team Welt (Nachrichtenberichterstattung) (Welt)
- August 2022: Sechs Monate Krieg gegen die Ukraine – tagesthemen live aus Kiew (ARD)

Beste Dokumentation/Reportage
- «frontal: Die Straße des Todes – Kriegsverbrechen in der Ukraine» (ZDF)
- «ProSieben THEMA. Verlassen und vergessen? Afghanistan im Griff der Taliban»
(ProSieben/PQPP2)

- «die story: Leben nach Butscha – Trauma und Hoffnung» (ARD/WDR/wildfilms)
- «Team Wallraff – Reporter undercover: Undercover bei Burger King» (RTL/RTL News)
- «ZDFzeit: Geheimsache Katar – wie ein Land den Fußball kaufte» (ZDF/ btf)

Beste Doku-Serie
- «Joko Winterscheidt Presents: The World's Most Dangerous Show» (Prime Video/Florida Entertainment/K2H/27 KM Entertainment)
- «Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat» (Sky/gebrueder beetz)
- «Die Kinder von Lügde – Alle haben weggesehen» (ZDFinfo/Spiegel TV)
- «Marie will alles – Durchstarten mit Down-Syndrom» (WDR/Kalmäuser)
- «Second Move Kills – 5 Jahre mit Jens Spahn» (RTL+/Pausefilm)

„Sport“


Beste Sportsendung
- Darts-Weltmeisterschaft 2023 (Sport1)
- FIBA Eurobasket 2022 (MagentaTV/Telekom Deutschland/thinXpool TV/PLAZAMEDIA/NEP Germany)
- FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022 (ZDF)

Förderpreis


Bruno Alexander, Emil Belton, Oskar Belton, Leonard Fuchs und Max Mattis für «Intimate.»

Ehrenpreis


Michael „Bully“ Herbig

Alle Gewinner der Gewerk-Kategorien der "Nacht der Kreativen":


„Fiktion“


Beste Regie Fiktion
- Viviane Andereggen, Jano Ben Chaabane für «Kleo» (Netflix/Zeitsprung Pictures)
- Sven Bohse, Miguel Alexandre für «Sisi 2» (RTL/Story House Productions)
- Nina Vukovic für «Der Schatten» (ZDFneo/Keshet Tresor Fiction)

Bestes Buch Fiktion
- Hanno Hackfort, Bob Konrad, Richard Kropf, Elena Senft für «Kleo» (Netflix/Zeitsprung Pictures)
- Philipp Käßbohrer, Jan Eichberg, Mats Frey, Fabienne Hurst für «King of Stonks» (Netflix/btf)
- Natalie Scharf für «Gestern waren wir noch Kinder» (ZDF/Seven Dogs Filmproduktion)

Beste Kamera Fiktion
- Tim Kuhn für «Luden – Könige der Reeperbahn» (Prime Video/NEUESUPER)
- Felix Novo de Oliveira für «Lauchhammer – Tod in der Lausitz» (ARD/ARD Degeto/Moovie)
- Pascal Schmit für «Der Schatten» (ZDFneo/Keshet Tresor Fiction)

Bester Schnitt/Montage Fiktion
- Robert Eyssen, Boris Gromatzki, Heike Parplies für «Die Kaiserin» (Netflix/Sommerhaus Serien)
- Emil Belton, Bruno Alexander, Oskar Belton, Paul Sommerhalter für «INTIMATE.» (Joyn/Kleine Brüder/Pyjama Pictures)
- Rainer Nigrelli, Florian Böttger, Christoph Otto für «King of Stonks» (Netflix/btf)

Beste Musik Fiktion
- Dascha Dauenhauer für «Der Schwarm» (ZDF/Intaglio Films/ndF IP)
- Jessica de Rooij für «Sisi 2» (RTL/Story House Productions)
- Christoph Schauer, Max Filges für «Höllgrund» (ARD/SWR/Studio Zentral)

Beste Ausstattung Fiktion
- Daiva Petrulyte (Kostüm), Algirdas Garbaciauskas (Szenenbild) für «Sisi 2» (RTL/Story House Productions)
- Gabriela Reumer (Kostüm), Matthias Müsse (Szenenbild) für «Die Kaiserin» (Netflix/ Sommerhaus Serien)
- Myrna Wolff (Szenenbild), Natascha Curtius-Berger (Kostüm), Georg Korpás (Maske) für
«Luden – Könige der Reeperbahn» (Prime Video/NEUESUPER)

„Unterhaltung“


Beste Regie Unterhaltung
- Mark Achterberg für «Die Giovanni Zarrella Show» (ZDF/ Bavaria Entertainment) und «Let’s
Dance» (RTL/Seapoint/BBC Studios)

- Alexandra Farrensteiner für «Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool»
(ARD/NDR/Bildergarten Entertainment)
- Sascha Gröhl für «Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer» (VOX/Vitamedia)

Bestes Buch Unterhaltung
- Jakob Lundt für «Wer stiehlt mir die Show?» (ProSieben/Florida Entertainment)
- Till Reiners für «Till Reiners‘ Happy Hour» (3sat/B28)
- Raphael Selter für «Browser Ballett: Atomkrieg – Der Talk» (ZDFneo/Steinberger Silberstein)

Beste Ausstattung Unterhaltung
- Bode Brodmüller (Set-Design), Simon Sutner (Leitung Requisite), Jonas König (Licht) für
«Joko & Klaas gegen ProSieben» (ProSieben/Florida Entertainment)
- Angel Garcia (Kostüme Tänzer:innen) für «The Masked Singer» (ProSieben/Endemol Shine)
- Florian Wieder, Per Arne Janssen (Set-Design), Paola von Griesheim (Requisite), Katia Convents (Kostüm/Styling) für «Let's Dance» (RTL/Seapoint/BBC Studios)

„Information“


Beste Kamera Information/Dokumentation
- Tim David Höddinghaus, Mathias Schöningh für «Joko Winterscheidt Presents: The World's Most Dangerous Show» (Prime Video/Florida Entertainment/K2H/27 KM Entertainment)
- Nicolai Mehring für «Erfundene Wahrheit – Die Relotius-Affäre» (Sky/Kineskope Film/Sky Studios)
- Jürgen Rehberg für «Petra Kelly – Der rätselhafte Tod einer Friedensikone» (Sky/doc.station)

Bester Schnitt/Montage Information/Dokumentation
- Marc Accensi, André Nier, Sofia Angelina Machado für «Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat»
(Sky/gebrueder beetz)
- André Nier, Sarah-Christin Peter für «Reeperbahn Spezialeinheit FD65» (ARD/rbb/gebrueder beetz/Studio Hamburg Enterprises)
- Malte Schlieker für «Joko Winterscheidt Presents: The World's Most Dangerous Show» (Prime Video/Florida Entertainment/K2H/27 KM Entertainment)

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