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Steuert Joyn in die richtige Richtung?

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Der Streamingdienst der ProSiebenSat.1-Gruppe möchte mehr eigene Inhalte produzieren.

Seit Jahren hört man aus Unterföhring, dass der Streamingdienst Joyn recht erfolgreich wäre. Doch nur verhältnismäßig wenige Menschen zahlen knapp sieben Euro im Monat für die Premium-Version, bei der man eigentlich keine Werbung sehen sollte und zudem auch die Möglichkeit hat, ein riesiges Archiv anzuschauen.

Wenn Mitte November 2023 die neue Staffel von «Promi Big Brother» startet, zieht auch Sat.1 endlich nach und bietet auf dem hauseigenen Streamingdienst einen 24-stündigen Livekanal an. Zahlreiche andere Sender wie CBS haben dies schon bei Paramount+ genauso installiert. In Deutschland kann man von etwa 200.000 «Big Brother»-Fans rechnen, die wohl zum Joyn-Abo greifen werden.

Zuletzt hat man Events wie die «Bundesstreamerspiele» getestet. Anfang Oktober absolvierten zahlreiche YouTuber in Berlin eine Art Bundesjungendspiele, Steven Gätjen moderierte. Warum solche Sendungen nicht auch im Fernsehen wie bei ProSieben Maxx laufen, ist unklar. Auch andere Entscheidungen werfen Rätsel auf: Die Joyn-Edition von «Quiz Taxi» unterschied sich kaum von der recht belanglosen Kabel-Eins-Version. Jetzt sollen mehrere Reality-Shows wie «Calvin am Goldstrand» oder «Good Luck Guys» Zuschauer holen. Doch die Frage ist: Bietet ProSiebenSat.1 mit «Promi Big Brother», «Das große Promi-Büßen» und Joyn-Highlights wie «Forsthaus Rampensau Germany» nicht zu viel Reality in zu kurzer Zeit?

Kurz-URL: qmde.de/146432
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