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Jochen Breyer untersucht «Die geheime Welt der Superreichen»

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Mitte Dezember taucht der Sportmoderator in die Welt deutscher Milliardäre ein und zeigt auf, wie sich eine ganze Branche von Beratern mit Kontakten bis in Regierungskreise um die Superreichen formiert hat.

Das ZDF hat eine neue «ZDFzeit»-Dokumentation angekündigt, die das Autorenduo hinter der viel besprochen Doku «Geheimsache Katar» Julia Friedrichs und Jochen Breyer umgesetzt hat. Sie trägt den Titel «Die geheime Welt der Superreichen: das Milliardenspiel» und wird am Dienstag, 12. Dezember, um 20:15 Uhr im Hauptprogramm zu sehen sein. Bereits ab 6:00 Uhr morgens am Sendetag ist die 44-minütige Doku in der ZDFmediathek abrufbar. Breyer, der den von der btf produzierten Film präsentiert, taucht in eine Welt von 237 Deutschen ein, denn ebenso viele Milliardäre gibt es in diesem Land.

Die Recherche von Friedrichs und Jochen Breyer führt vom beschaulichen Rheinhessen bis ins mondäne Monaco. Sie begeben sich auf Spurensuche. Wer ist der reichste Deutsche? Und schnell erfahren sie: In den jährlich veröffentlichten Listen taucht ein Name seit Jahren nicht auf. Es ist der Name der Nummer eins des Rankings. Denn die Welt der Milliardäre gilt als verschlossen. Nach zahlreichen Vorgesprächen darf Breyer für den Film mit an Bord eines Privatjets, mit dem sich ein bekannter deutscher Unternehmer von Termin zu Termin fliegen lässt. Er trifft auf Investoren, die gesamte Häuserkomplexe und Straßenzüge gekauft haben, diskutiert mit Superreichen über Gerechtigkeitsfragen, aber auch über Steuern. Denn bei ihrer Recherche stoßen die Autoren auf große Kanzleien mit hoch spezialisierten Beratern, die für Hochvermögende hochkomplexe Steuersparmodelle konstruieren. Das Duo machen sich zudem auf einem Event, auf dem Steuerspartricks für Superreiche vorgestellt werden, ein Bild über aggressive Steuergestaltung, mit der es legal möglich ist, den Steuersatz auf Vermögenswerte auf unter ein Prozent zu drücken.

In der Doku kommen unter anderem Hans Peter Wild, Gründer „Capri Sun“, der Buchautor und Historiker Rainer Zitelmann und der Unternehmer Harald Christ zu Wort. „Menschen, die wirklich reich sind, also mindestens mehrere hundert Millionen Euro besitzen, sind in der Regel nicht bereit, sich mit der Kamera begleiten und interviewen zu lassen“, sagt Breyer über die Suche nach Gesprächspartnern. Julia Friedrichs fügt an: „Die Suche nach Protagonisten war ein echtes Geduldsspiel. Wir haben über Monate Anfragen verschickt, Vorgespräche geführt und sehr, sehr viele Absagen bekommen. Umso wichtiger aber, dass wir dann doch Superreiche gefunden haben, die bereit waren, offen zu reden.“

Kurz-URL: qmde.de/146523
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