Wirtschaft

Disney: Milliarden mit Parks und Merchandising

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Der Unterhaltungskonzern konnte seinen Umsatz um sieben Prozent auf knapp 89 Milliarden US-Dollar steigern.

Der Mickey-Mouse-Konzern legte am Mittwoch seine Jahreszahlen vor. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen 88,989 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von sieben Prozent entspricht. Im Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz bei 82,722 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sank um zehn Prozent auf 4,769 Milliarden US-Dollar. Das Nettofinanzergebnis schrumpfte von 3,553 auf 3,90 Milliarden US-Dollar.

Fast die Hälfte des Jahresumsatzes - nämlich 40,635 Milliarden US-Dollar - entfiel auf das Segment Unterhaltung, das allerdings mit 1,444 Milliarden US-Dollar vor Steuern vergleichsweise schwach abschnitt. Das Segment Sport erwirtschaftete 17,111 Milliarden US-Dollar, unter dem Strich blieben 2,465 Milliarden US-Dollar übrig. Spitzenreiter blieb aber der Bereich Experience, der Parks, Travel & Merchandising umfasst. 32,549 Milliarden US-Dollar flossen hier ins Unternehmen, nach Abzug aller Kosten blieben 8,954 Milliarden US-Dollar übrig (+23%).

In den Monaten Juli, August und September 2023 setzte die Walt Disney Company 21,241 Milliarden US-Dollar um (Vorjahr: 20,150 Milliarden), der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen wuchs von 376 auf 1,007 Milliarden US-Dollar. Das Nettoergebnis stieg von 162 auf 264 Millionen US-Dollar. Disney+, Hulu und ESPN+ steigerten ihren Umsatz im letzten Geschäftsquartal um 12 Prozent auf 5,036 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,406 Milliarden US-Dollar. Da Disney aber mit seinen Parks und dem Merchandising Milliarden verdient, ist dieses Verlustgeschäft umstritten.

Die linearen Fernsehsender brachten 2,628 Milliarden US-Dollar ein, 805 Millionen US-Dollar blieben übrig. 2,099 Milliarden US-Dollar stammen aus den USA, 529 Millionen Umsatz aus dem Ausland. ABC und Co. verbuchten einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 528 Millionen Dollar, die internationalen Sender 115 Millionen Dollar.

Der Streamingdienst Hulu bleibt auch im vierten Geschäftsquartal von Disney der Primus: 43,9 Millionen US-Abonnenten (-0,1 Mio.) erzielten einen Pro-Kopf-Umsatz von 12,11 US-Dollar (-0,27 US-Dollar), 4,6 Millionen Kunden haben das teure Live TV+SVOD-Paket abonniert (+0,3 Mio.), das einen monatlichen Umsatz von 90,08 US-Dollar (-1,72 US-Dollar) erzielt. In den USA und Kanada haben 46,5 Mio. Personen Disney+ abonniert (+0,5 Mio.) und zahlen durchschnittlich 7,50 US-Dollar (+0,19 US-Dollar). Die internationalen Disney+ Abonnements (ohne Disney+ Hotstar) zählen 66,1 Millionen Kundenbeziehungen (+0,4 Mio.) und generieren einen Umsatz von 6,10 US-Dollar (+0,09 US-Dollar). Das indische Disney+ Hotstar verzeichnet 2,8 Millionen Abonnements und erzielt einen Umsatz von 0,70 US-Dollar (+0,11 US-Dollar).

Das Kinogeschäft entwickelte sich in den Monaten Juli, August und September katastrophal. Der Umsatz sank um drei Prozent von 1,908 auf 1,860 Milliarden US-Dollar, doch Produktionen wie «Die Geistervilla» und «Indiana Jones» sorgten für einen Verlust von 149 Millionen US-Dollar. Im Vorjahr waren es nur acht Millionen US-Dollar.

Disney gab auch einen detaillierten Einblick in die Erlebnissparte. Parks, Reisen & Co. erwirtschafteten in den USA einen Umsatz von 5,384 Milliarden US-Dollar (+7%) und einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 808 Millionen US-Dollar (+9%). International erwirtschaftete das Mickey-Mouse-Unternehmen 1,665 Milliarden US-Dollar (+55%), der Gewinn stieg von 74 auf 441 Milliarden US-Dollar. Das lukrative Merchandising-Geschäft mit Lego-Bausätzen oder Primark-Kleidung erwirtschaftete 1,111 Milliarden US-Dollar (-5%), aber einen Gewinn von 510 Millionen US-Dollar (-3%).

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