Es ist erst zwei Wochen her, dass Judith Rakers ihren Abschied als Nachrichtensprecherin bei der «Tagesschau» bekannt gab. Die Meldung kam für viele überraschend und die letzte Ausgabe mit ihr lief dann auch direkt schon am Mittwoch, den 31. Januar. 19 Jahre lang hatte Rakers das Format präsentiert und möchte nun ihr Leben auf andere Projekte lenken, Neues ausprobieren und ihre unternehmerische Tätigkeit weiter ausbauen. Sie verschwindet jedoch nicht ganz vom Bildschirm, sondern bleibt den Zuschauern im ARD-Reisemagazin «Wunderschön» erhalten und wird weiterhin gemeinsam mit Giovanni di Lorenzo die monatliche Talkshow «3nach9» von Radio Bremen/NDR präsentieren. Zunächst wird es bei der «Tagesschau» keine direkte Nachfolge für Rakers geben. Weiterhin werden die Hauptausgaben von Jens Riewa, Susanne Daubner, Julia-Niharika Sen, Thorsten Schröder und Constantin Schreiber präsentiert.
Am Montag drehte sich es in der Nachrichtensendung um Themen wie die Warnstreiks im Nahverkehr, zu welchen ver.di aufgerufen hatte und den Aufruf des Bundespräsidenten zu einem breiten Demokratie-Bündnis. Die 5,27 Millionen Fernsehenden landeten hier bei einem starken Marktanteil von 19,8 Prozent. Bei den 0,99 Millionen Jüngeren kam ein hervorragendes Resultat von 18,5 Prozent zustande.
Einen Tag später standen dann unter anderem die Warnstreiks des Flughafen-Sicherheitspersonals am Donnerstag im Fokus. Diese Ausgabe fiel auf 4,69 Millionen Zuschauer zurück. Weiterhin waren dennoch hohe 17,9 Prozent möglich. Auch die 0,86 Millionen 14- bis 49-Jährigen fielen auf 16,7 Prozent Marktanteil zurück. Am Mittwoch war dann Judith Rakers zum letzten Mal als Sprecherin zum Einsatz. Tatsächlich stieg hier die Reichweite auf den Wochenbestwert von 5,49 Millionen Menschen. Auch der Markanteil von herausragenden 21,1 Prozent war so hoch wie an keinem anderen Tag. Parallel dazu kletterten die 1,07 Millionen jüngeren Interessenten über die 1-Million-Marke. Hier wurde eine ausgezeichnete Quote von 19,7 Prozent eingefahren.
Am darauffolgenden Tag wurde unter anderem über den EU-Sondergipfel in Brüssel geredet, welcher Finanzhilfen für die Ukraine beschloss. Mit 5,11 Millionen Neugierigen wurde weiterhin ein starkes Resultat von 19,5 Prozent eingefahren. Das jüngere Publikum verkleinerte sich auf 0,85 Millionen Menschen, was zu 17,0 Prozent Marktanteil führte. Am Freitag ging es abwärts auf den Wochentiefstwert von 3,92 Millionen Fernsehenden sowie 15,0 Prozent. Damit war das Publikum so klein wie seit Silvester nicht mehr. Die Quote war sogar die niedrigste seit vergangenem März. Auch die 0,69 Millionen 14- bis 49-Jährigen fielen deutlich auf 14,0 Prozent zurück.
In den vergangenen Wochen zeigte sich zuletzt meist ein recht ähnliches Bild. Unter der Woche bewegt sich die Zuschauerzahl meist zwischen vier und sechs Millionen Menschen, während am Wochenende über sechs und teileweise bis zu acht Millionen Zuschauer einschalten. Dies setzte sich auch diese Woche fort. Judith Rakers letzte Ausgabe gehörte somit für eine Sendung unter der Woche eindeutig zu den erfolgreicheren Ausgaben. Aber auch insgesamt konnte Das Erste diese Woche zunächst sehr zufrieden sein, der Freitag schnitt dann jedoch verhältnismäßig schwach ab.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel