„Das Geflüster Niemand hat es gesehen. Doch alle haben etwas gehört“ in der Harlow Street setzte schon lange vor dem tragischen Unfall ein. Denn es gilt die alte Weisheit: Wo Rauch ist, ist auch Feuer; wo Freundschaft herrscht, oft auch Neid. Und jede Lüge birgt eine zerstörerische Wahrheit.
Mit dem Ende des Sommers naht ein Gartenfest in dieser Nachbarschaft. Die Gäste genießen bis spät in die Nacht die Getränke und die scheinbar makellose Gastgeberin. Doch der Schein trügt, als Whitney öffentlich die Beherrschung verliert, weil ihr neunjähriger Sohn Xavier ihr nicht folgt. Ihr emotionaler Ausbruch führt zu heimlichem Getuschel. Als Xavier wenige Monate später aus seinem Zimmerfenster fällt, lässt sich der darauffolgende Skandal und das schnelle Urteil der Nachbarn nicht vermeiden. Doch keiner in der Harlow Street ist so tadellos, wie er sich darstellt. Innerhalb einer Woche eskaliert die Situation weiter: Während Xavier um sein Leben kämpft, müssen sich die Frauen der Straße ihren eigenen dunklen Seiten stellen.
Die Loverlys sitzen am Krankenhausbett ihres kleinen Sohnes, der im Koma liegt, nachdem er mitten in der Nacht aus dem Schlafzimmerfenster gefallen ist. Seine Mutter Whitney will mit niemandem sprechen. Die warmherzigen, selbstlosen Parks, die besten Freunde der Loverlys; die jungen, ehrgeizigen Goldsmiths, die versuchen, eine eigene Familie zu gründen; und das ruhige, ältere portugiesische Ehepaar, das sich um seinen erwachsenen Sohn mit einer Entwicklungsstörung kümmert und die langen Tage auf der Veranda verbringt, während es dem geschäftigen Treiben der Nachbarn zusieht.
Die Geschichte entfaltet sich im Laufe einer Woche abwechselnd aus der Sicht der Frauen der einzelnen Familien, die gezwungen sind, sich den Geheimnissen in ihren eigenen vier Wänden und den unbequemen Wahrheiten, die sie alle miteinander verbinden, zu stellen. Vor dem Hintergrund des herzzerreißenden Dramas um Xavier, der zwischen Leben und Tod oder einem für immer veränderten Leben schwebt, ist „Das Geflüster“ ein Roman darüber, was passiert, wenn wir unsere Bedürfnisse über die unserer Kinder stellen. Ein Roman über die stillen Opfer der Mutterschaft, über die Intuitionen, die wir zum Schweigen bringen, über die Komplexität unserer engsten Freundschaften und die Gefahr des Neids, ein Roman über das Echo der schwierigsten Entscheidungen des Lebens.
Ashley Audrain stammt aus der Umgebung von Toronto, wo sie Medienwissenschaften studierte und anschließend jahrelang im Bereich Public Relations tätig war, unter anderem in der Verlagsbranche. Mittlerweile lebt sie als freiberufliche Schriftstellerin mit ihrer Familie in Toronto. Ihr erster Roman "Der Verdacht" fand bereits vor seiner Veröffentlichung international Anklang bei zahlreichen Lektoren und Lektorinnen und die Übersetzungsrechte wurden in mehr als 30 Länder verkauft.
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