Birgit Dressel starb mit nur 26 Jahren von Doping ausgelöstes Multiorganversagen. Die ARD hat nun die True-Crime-Dokumentation «Tod für Olympia – Der Fall Birgit Dressel» angekündigt, der ab 7. Juni 2024 in der Mediathek abrufbar ist. Am selben Abend läuft der Film um 23.00 Uhr im Ersten.
Der Film springt in den April 1987: Eine 26-jährige Weltklasse-Sportlerin stirbt im Mainzer Uniklinikum an einem Multi-Organversagen. Bei der Toten handelt es sich um Birgit Dressel aus Bremen, damals die große Hoffnung der bundesdeutschen Leichtathletik im Siebenkampf. Wenige Monate später stellt sich heraus: Birgit Dressel hat über Jahre hinweg Dutzende von Medikamenten geschluckt, darunter auch Dopingmittel. Dazu hat sie in den letzten Tagen ihres Lebens Unmengen von Schmerzmitteln selbst eingenommen und verabreicht bekommen. Damit gilt sie als erste Dopingtote der Bundesrepublik. Doch so einfach ist die Geschichte nicht.
Autor Yannick Lowin spricht in der dreiteiligen Doku-Serie mit Dressels engstem Umfeld, rollt den Fall mit Experten neu auf und zeichnet das Bild eines gnadenlosen Sportsystems, in dem der Tod einer jungen Frau folgenlos bleibt. In Spielfilmszenen spielt Luise Großmann die Athletin (Buch und Regie Nils Loof).
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