Der Fernsehsender ZDF stellt am Samstag, den 29. Juni 2024, um 12.00 Uhr eine nicht-binäre Person mit Behinderung vor. Die Dokumentation heißt «Mieze McCrippe: Queer mit Behinderung» und wird eine Woche später mit einem zweiten Teil fortgesetzt. Als Dragqueen im Rollstuhl thematisiert die Studentin die doppelten Barrieren, denen queere Menschen mit Behinderung begegnen.
"Als queerer Mensch wird man diskriminiert, weil man nicht der sexuellen und geschlechtlichen Norm entspricht", sagt die Aktivistin. "Und die Behinderung führt zu Ausgrenzungen sowohl in der queeren Community als auch in der Mehrheitsgesellschaft."
Das will sie ändern. Auch im Alltag fällt die Düsseldorferin, die eine Autoimmunkrankheit hat und je nach Tagesform mit dem Rollstuhl oder einer Gehhilfe unterwegs ist, auf: Sie trägt Kleidung und Make-up im Gothic-Stil, um zu signalisieren, dass sie nicht dem gesellschaftlich definierten Frauenbild angehört. Und hat eine Partnerin, die ebenfalls nicht-binär und auffällig gekleidet ist. "Wenn ich mit 'Kitty' unterwegs bin, starren uns die Leute an oder beleidigen uns sogar, weil sie sich provoziert fühlen", sagt sie. "Dabei zeigen wir einfach nur, als was wir uns fühlen und dass Liebe vielfältig sein kann."
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