Vor drei Wochen strahlte der britische Fernsehsender Channel 4 die zweiteilige Dokumentation «Spacey Unmasked» aus, die neue Vorwürfe gegen den Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey ans Licht brachte. Nun kommt der Zweiteiler auch nach Deutschland, nachdem er Mitte des Monats in den USA bei Max erschien und auf Invetigation+Discovery ausgestrahlt wurde. Hierzulande und in Österreich ist «Spacey Unmasked» ab Freitag, den 7. Juni beim Streamingdienst discovery+ zu sehen. Die Dokumentation geht bisher unveröffentlichten Vorwürfen gegen den Oscar-Preisträger nach. Sie erstrecken sich über drei Jahrzehnte und reichen bis ins Jahr 1981 zurück.
Die Dokumentation behandelt fast die gesamte Karriere des ehemaligen «House of Cards»-Darstellers. Sie dokumentiert persönliche Aussagen von Männern aus den USA und Großbritannien - von Erfahrungen von Schauspielern und Angestellten während seiner Zeit am Old Vic Theater in London bis hin zu Berichten über sein Verhalten am Set seiner Fernseh- und Filmprojekte. Auch Männer aus den USA und Großbritannien, denen Spacey im Laufe seiner Karriere begegnet ist, kommen zu Wort. Darunter ein Komparse vom Set einer von Spaceys beliebtesten Fernsehproduktionen und mehrere Männer - von jungen Schauspielern bis hin zu ehemaligen Marines -, die Spacey trafen, als sie versuchten, in Hollywood Fuß zu fassen. Auch Randall Fowler, Spaceys älterer Bruder, kommt zu Wort. Er gibt Einblicke in die turbulente Kindheit der beiden.
Hinter «Spacey Unmasked» steht die Regisseurin und Produzentin Katherine Haywood, die jahrelang investigativ an dem Dokumentarfilm gearbeitet hat. Entstanden ist ein „umfassendes und schonungsloses Porträt der Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens gegen Spacey“, wie discovery+ in seiner Ankündigung schreibt. Die Dokumentation fügt den Vorwürfen nicht nur eine neue Dimension hinzu, sondern deckt auch die gefährlichen Machtdynamiken innerhalb der Unterhaltungsindustrie auf, die es ermöglichten, dass die Geschichten dieser Männer bisher ungehört blieben - und welche Auswirkungen dies auf ihr Leben hatte. Roast Beef Productions produzierte den Dokumentarfilm in Zusammenarbeit mit All3 Media International.
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