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Krimis im Ersten bestehen am besten gegen Fußballdominanz

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Gegen König Fußball war am Freitag kein Kraut gewachsen. Das Beste vom Reste sind dann meist Krimistoffe – so auch an diesem Freitag.

Die Strategie, gegen die Übermacht von Fußballturnieren einfach alte Krimiwiederholungen zu programmieren, mag einfallslos erscheinen, erweist sich jedoch immer noch am probatesten, um ein Restpublikum zu binden. So verwundert es auch kaum, dass das Erste Deutsche Fernsehen am eigentlich ZDF-typischen Krimi-Freitag nun eine alte «Donna Leon»-Folge aus 2015 zeigte und anschließend einen 2018er «Tatort» wiederholte.

Los ging es dabei wegen der Verlängerung im Deutschlandspiel aber erst um 21.48 Uhr. Die «Donna Leon» Episode „Tierische Profite“ holte im Anschluss an die Nachrichtensendung schließlich noch 2,46 Millionen Zuschauende zu einem Marktwert von 10,7 Prozent – die in Anbetracht der EM-Konkurrenz akzeptable Resultate widerspiegeln. Bei den 14-49-Jährigen wurden hingegen nur maue 4,9 Prozent und 0,26 Millionen ermittelt. Der Münchner «Tatort» gab nach den Tagesthemen weiteres Publikum ab, hielt sich mit 1,01 Millionen und 10,8 Prozent aber ebenfalls noch im schadensbegrenzenden Bereich. Bei den Jüngeren, kamen bloß noch 3,8 Prozent zustande. Die beiden Krimis hatten in Relation zu anderen Sendern aber auch die dankbarste Ausgangsituation im Fahrwasser des Deutschlandspiels.

Zuvor um 21:30 Uhr fuhr die verspätete «Tagesschau» im Anschluss an die Analysen zur Nationalmannschafts-Partie nämlich noch 4,19 Millionen Zuschauende insgesamt sowie 1,11 Millionen der Werberelevanten ein. Die dazugehörigen Quotenwerte in den jeweiligen Altersklassen beliefen sich auf 15,6 & 14,9 Prozent. Davon konnte sicher auch der Crime-Klassiker mit Uwe Kockisch als Lead-Out noch etwas zehren.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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