So ähnlich können Sportereignisse verlaufen. Während aktuell die «Tour de France» kaum über die Grenzen der Radsport-Fans begeistert, schreiben die «DFB»-Damen ein eher dunkles Kapitel der jüngeren Geschichte. Der Reihe nach: Seit dem 29. Juni läuft die «Tour de France» täglich mit Live-Bildern im Ersten. Meist geht es zwischen 14 und 15 Uhr auf die Räder, bisher läuft das aus Sicht der Reichweiten ordentlich. In den ersten 12. Etappen schafften es fünf Tage auf mehr als eine Million Zuschauer, die gestrige Fahrt lag mit 0,97 Millionen auf einem Platz im unteren Drittel des internen Vergleichs. Wirklich besser oder schlechter lief es 2023 auch nicht, doch waren damals die Marktanteile etwas besser. Im Schnitt konnten 10,4 Prozent erreicht werden - vor dem gestrigen Radrenn-Tag lag der mittlere Marktanteil bei 10,2 Prozent.
Die gestrige «13. Etappe» führte die Fahrer von Agen nach Pau, es folgten zudem 0,11 Millionen jüngere Zuschauer an den Fernsehgeräten, womit 9,3 Prozent am Markt möglich waren. Insgesamt sah es mit 8,2 Prozent allenfalls ordentlich aus. Doch sollte am gestrigen Freitag nicht nur geradelt werden, am Abend ging es in das fünfte Spiel der DFB-Frauen in der «EM-Quali». Es ging zum zweiten Mal gegen Island, bereits am 09. April traf die Hrubesch-Elf auf diesen Gegner, damals gewann man deutlich mit 3:1 - das Spiel verfolgten 3,32 Millionen Zuschauer. Gestern sollte sowohl sportlich als auch aus TV-Sicht der Abend weniger erfolgreich verlaufen.
Wie schon im April übertrug das ZDF die Partie ab etwa 18:15 Uhr live. Aus Sicht der Reichweite muss man sich mit 2,47 Millionen Zuschauern zufriedengeben, mit 15,2 Prozent am TV-Markt liegt man rund 2 Prozentpunkte hinter der Leistung aus dem April. Die junge Zuschauerschaft macht sich mit mäßigen 0,22 Millionen 14- bis 49-Jährigen auf 8,4 Prozent ihres Marktes breit. Schlechter lief es in der bisherigen «EM-Quali» in dieser Sparte noch nicht, wobei hier selbstverständlich die hohen Temperaturen nicht zu vernachlässigen sind. Sportlich ist der vorletzte Test der DFB-Damen vor Olympia schnell zusammengefasst, Zitat Horst Hrubesch: "Das war einfach schlecht". Frohms, Schüller, Gwinn und Bühl gehen 0:3 unter.
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