Am besten hielt sich am Samstagabend noch das Erste, das auf die Liebeskomödie «Der zweite Frühling» setzte. Der deutsche Film mit Ursula Karusseit, Nadja Tiller und Michael Degen wurde im Durchschnitt von 2,46 Millionen Zuschauern gesehen. Der Marktanteil betrug somit immerhin 9,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den Jungen hatte man dagegen überhaupt keine Chance: Mit gerade mal 280.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kam «Der zweite Frühling» hier nur auf 2,8 Prozent Marktanteil.
RTL setzte auch in dieser Woche auf Allzweckwaffe Oliver Geissen und eine weitere Folge der «Ultimativen Chartshow», die diesmal „die größten Partyhits aller Zeiten“ ermittelte. Die Wiederholung aus dem vergangenen Jahr wollten jedoch nur 720.000 werberelevante Zuschauer sehen, was für einen Marktanteil von 6,4 Prozent in der wichtigen Zielgruppe reichte. Insgesamt kam die über zweistündige Musikshow auf 1,13 Millionen Zuschauer und nur 3,9 Prozent Marktanteil.
Auf einem niedrigen Niveau bewegte sich auch ProSieben: So konnte die US-Komödie «Mr. Bones» um 20:15 Uhr lediglich 950.000 Zuschauer zum Einschalten bewegen. Der Zielgruppen-Marktanteil blieb bei enttäuschenden 6,1 Prozent stecken. Am schlechtesten schnitt der anschließende Actionfilm «Passagier 57» ab, der nur 0,58 Millionen Menschen begeisterte und damit einen Marktanteil von 1,9 Prozent erzielte. In der Zielgruppe reichten 0,37 Millionen Zuschauer für exakt 3,0 Prozent Marktanteil. Auch «Behind Enemy Lines» konnte nur unterdurchschnittliche Werte einfahren.
Wenig Glück hatten auch die Kollegen vom Schwestersender Sat.1, denn die britische Komödie «Heiraten für Fortgeschrittene» interessierte nur wenige Menschen: Gerade mal 950.000 Zuschauer ab drei Jahren ließen sich zur besten Sendezeit auf den Film in der Tradition von «Vier Hochzeiten und ein Todesfall» ein und sorgten damit für schlechte 2,5 Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten lief es mit 0,38 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 3,5 Prozent kaum besser. Diese Werte wurden nur noch von den anschließenden Comedy-Formaten unterboten, die weniger als 2 Prozent aller Zuschauer für sich begeistern konnte.
Angesichts solcher Quoten wird man bei den Privatsendern am späten Sonntagabend aufatmen: Denn mit der WM verschwinden auch die oftmals katastrophalen Einschaltquoten der vergangenen Wochen.
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