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Ernste Sache: «Verstehen Sie Spaß?» im Abwärtsstrudel

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Einer der wenigen verbliebenen Show-Dampfer ist in den letzten zwei Jahren etwas ins Schlingern geraten – gegen die Olympia-Konkurrenz geriet er in noch unruhigeres Gewässer.

Als Moderatorin und Entertainerin Barbara Schöneberger am 2.April 2022 zum ersten Mal «Verstehen Sie Spaß?» präsentierte, verfolgten noch stattliche 4,53 Millionen Zuschauende zu starken 16,6 Prozent, wie sie sich als Nachfolgerin von Guido Cantz schlagen würde. Nachdem die dritte Ausgabe unter ihrer Ägide im Oktober desselben Jahres zwar bereits unter die Vier-Millionen-Marke rutschte, aber immer noch recht reichhaltige 3,93 Millionen zog, setzte danach ein weiterer kontinuierlicher Abwärtstrend ein, der sich 2024 zuspitzte. So fielen drei der letzten fünf VSS-Shows unter eine Reichweite von drei Millionen - 2,67 Millionen zu mäßigen 11,9 Prozent Marktanteil standen im April dieses Jahres auf der Uhr. Insgesamt eine bedenkliche Entwicklung, die den stolzen Samstagabend-Klassiker sicher nicht zufrieden stellen kann.

Wie sah es nun an diesem Samstag aus, als das diesjährige Sommer-Best-Of auf dem Programm stand? Spitzte sich die angespannte Lage im Umfeld der olympischen Spiele weiter zu? Schauen wir auf die Gesamtzuschauerzahl der gestrigen Spezial-Folge, die sich auf 1,72 Millionen belief, müssen wir konstatieren, dass die Alarmsignale wohl noch schriller schrillen, denn die Negativtendenz markierte einen neuen Tiefpunkt. 8,8 Prozent Quotenanteil stellen demnach eine weitere und zwar deutliche Verschlechterung im Vergleich zur April-Show dar. Ein Wert also, der klar unter Senderschnitt lag - eine absolute Seltenheit für den Unterhaltungs-Dino. In der Jüngeren Zuschauerschaft ab 14 Jahren war mit 0,30 Millionen bei 7,6 Prozent sogar ein noch niedrigeres Ergebnis zu verzeichnen - wohl einer der schlechtesten Werte in der langen Geschichte der Show.


Im Anschluss an den Versteckte Kamera-Dauerbrenner brachte es übrigens der Nachrichten-Dauerbrenner «Tagesthemen» noch auf einen verbesserten Wert von 11,3 Prozent (1,41 Millionen Einschaltende). Bei den 14-49-Jährigen ließen sich 8,4 Prozent mit News und Einschätzungen versorgen, die sich aus 1,41 Millionen speisten. Um 23.50 Uhr ging dann «Inas Nacht» auf Sendung – allerdings nur mit der aufgewärmten Episode vom Donnerstag. Immerhin zehn Prozent gesamt sowie 6,1 Prozent bei den Jungen blieben dran.


© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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