Große Medaillenchancen standen am Mittwoch für das deutsche Teilnehmerfeld bei Olympia nicht ins Haus, allenfalls Clemens Prüfer im Diskus-Finale wurden maximal Außenseiterchancen eingeräumt. Im Mixed-Wettbewerb im Gehen über die Marathon-Distanz am Morgen gingen mit Saskia Feige und Christopher Linke zwar ebenfalls zwei deutsche an den Start, die sich im Vorfeld aber nicht allzu viel ausrechnen konnten.
Tatsächlich verpassten die beiden bei der Premiere der neuen Disziplin die Medaillenränge dann deutlich und hatten klaren Rückstand auf das spanische Gewinner-Duo Álvaro Martín und Maria Pérez, waren aber dennoch mit ihrem Platz unter den Top Ten zufrieden. Zufrieden sein konnte auch das ZDF mit den erreichten Quoten. 19,4 und 21,3 Prozent in den beiden Altersschichten bedeuteten starke Marktanteile am frühen Morgen, die sich aus 0,77 und 0,15 Millionen Interessierten speisten.
Am Mittag um etwa 12.00 Uhr ging es im Tischtennis für die deutsche Annett Kaufmann um den Einzug ins Halbfinale, den diese auch tatsächlich perfekt machen konnte - 2,06 Millionen zu bärenstarken 32 Prozent verfolgten das Geschehen. Ab 13.22 Uhr startete dann das Handball-Viertelfinale, welches unsere Handball-Jungs nach Verlängerung noch sensationell für sich entscheiden konnten, und damit ins Halbfinale stürmten. Der spektakuläre Triumph gegen Frankreich lockte insgesamt 3,29 Millionen zu grandiosen 38 Prozent am TV-Markt. Bei den 14-49-Jährigen waren ebenfalls phantastische 35,3 Prozent dabei.
Nach 17.00 Uhr ging es dann für die deutschen Basketballerinnen zur Sache, die ebenfalls gegen Frankreich um das Weiterkommen ins Halbfinale kämpften. Wie die Athletinnen am Ende leider scheiterten, sahen 3,55 Millionen Olympia-Fans in der ersten und 4,26 Millionen in der zweiten Halbzeit, die schöne 25,7 und 22,4 Prozent am Gesamtmarkt bedeuteten. Auch beim jüngeren Publikum ab 14 Jahren wurden starke Einschaltergebnisse von 32,1 und 26,5 Prozent gemessen, die dem restlichen Vorabend-Programm der übrigen Sender stark zusetzten.
In der Primetime gab es wie erwähnt noch die Medaillen-Ermittlung im Diskus zu begutachten, bei der auch Clemens Prüfer mitmischte. Zwischen 20 Uhr und 21.42 Uhr fieberten bis zu 6,74 Millionen Menschen zu 29 Prozent vor den Fernsehschirmen mit, wie der deutsche Werfer einen ordentlichen sechsten Platz erzielte. In der Kategorie der 14-49-Jährigen Zuschauenden war der Wettbewerb ebenfalls das stärkste TV-Programm - überstrahlende 36,6 Prozent von ihnen waren zugegen, als schlussendlich überraschend der Jamaikaner Stona die Goldmedaille im Diskus erhaschte. Im weiteren Lauf des Abends blieben noch 31,3 Prozent für das Boxen dran, wo der deutsche Boxer Nelvie Tiefack Bronze im Superschwergewicht holte.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel