Blut vor Brutzeln: NITRO-Morde schlagen Sixx-Kochen

Was hat es mit einem Mordfall auf sich, bei dem eine getötete Großmutter, ein zu Unrecht verdächtigter Onkel und eine tote Studentin zusammenhängen? Dieses Rätsel lüftete um 20.15 Uhr der RTL-Ableger NITRO in der Reihe «Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin», von der seit 2020 sogar wieder neue Folgen produziert werden, nachdem sie 2011 zunächst eingestellt wurde. 0,21 Millionen Zusehende insgesamt schalteten ein, um die Aufarbeitung des Falls zu verfolgen - Vernünftige 1,1 Prozent Marktanteil ergaben sich daraus. Wichtiger ist für den Kölner Spartenkanal aber sicherlich der Blick auf die Werberelevanten, wo aber leider nur 0,6 Prozent ermittelt werden konnten.

Im Anschluss daran ging es rätselhaft weiter: «Anwälte der Toten – Rechtsmediziner decken auf» thematisiert einen Fall, bei dem ein Angler ein totes Mädchen an einem Stausee findet – letztendlich kommen die Ermittelnden über eine Kieselalgen-Analyse zur Aufklärung des Verbrechens. Sehen wollten dies um 21.05 Uhr gesteigerte 1,7 Prozent, mit denen der Sender schon viel eher d'accord gehen konnte. Die weiteren zwei Episoden des Abends konnten noch 1,2 und richtig starke 3,9 Prozent vor den Schirmen halten.


Den Konkurrenz-Kampf der kleinen Kanäle entschied NITRO damit klar für sich. Sixx konnte mit der gefloppten Rosin-Show «Wer kocht das Beste für die Gäste» nur auf kleiner Flamme braten. Es zeigte sich logischer Weise, dass es keine gute Idee war, die Sendung, die schon bei Sat.1 nur Quoten auf Sparten-Sender-Niveau bringen kann, in noch kleinerem Rahmen nochmal wiederzukäuen. Jämmerliche 0,3 Prozent (0,01 Millionen) der werberelevanten Zielgruppe taten sich den überlangen Wettkampf erneut an.