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Nach 200 Folgen: «Grünwald Freitagscomedy» endet im Oktober

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Günter Grünwald verabschiedet sich nach fast 22 Jahren von der Sendung des Bayerischen Rundfunks.

Am 7. März 2003 ging Günter Grünwald in seinem Comedy-Format «Grünwald Freitagscomedy» erstmals im BR Fernsehen auf Sendung. Inzwischen zählt die monatliche Show mehr als 200 Ausgaben. Am 11. Oktober 2024 endet diese Ära jedoch, dann wird «Grünwald Freitagscomedy» zum letzten Mal zu sehen sein, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Dienstag bekannt gab. In dieser Sendung winken Grünwalds legendäre Figuren wie der Kleinganove Bonzo, der trinkfeste Hausmeister Bamberger, der Fitness-Guru Gaggi Stangerl und der cholerische Sternekoch Joe Waschl ein letztes Mal in die Kamera. Der BR verspricht „kein leises Servus“, es werde gewohnt deftig und garantiert ein Volltreffer für alle Freunde von Günter Grünwalds schrägem bayerischen Humor.

Günter Grünwald sagt zu seinem Abschied: „‚Überschwang‘ ist nicht direkt mein zweiter Vorname, aber bei meinen Gedanken zum Abschied von der «Grünwald Freitagscomedy» taucht der Begriff immer wieder auf. Wenn ich sagen würde, die 22 Jahre «Grünwald Freitagscomedy» sind wie im Fluge vergangen, würde ich, wie so oft, Quark erzählen. 22 Jahre vergehen nicht wie im Fluge, sie dauern immerhin ca. 22 Jahre, und das sind umgerechnet locker an die 22 Jahre.“ Er bezeichnet sie als „schöne Jahre“, aber auch „anstrengende Jahre und vor allem harmonische Jahre“, so der Kabarettist weiter.

Er fügt an „Ich hatte das große Glück, mit einem erstklassigen Team zusammenarbeiten zu dürfen. Sowohl Redaktion, Autorinnen, Autoren und der Regisseur sind absolute Spitzenkräfte, die mit jeder nationalen und internationalen Showgröße hätten arbeiten können. Aber sie haben mit mir gearbeitet. Nun, ich weiß halt ein paar Dinge über sie aus ihrer Vergangenheit, die die Polizei nicht weiß und da war ihre Entscheidung für mich klar. Aber nun ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Aber es ist so, wie es heißt: Wenn eine Tür zugeht, geht irgendwo ein Fenster kaputt. Oder so ähnlich.“

Über den Grund für das Ende der Sendung sagt Grünwald nicht ganz ernstzunehmend: „Aber das alles beantwortet nicht die Frage, warum ich aufhöre. Der dümmste Satz der Welt lautet: ‚Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.‘ Was für ein Unsinn. Warum soll man, mit was auch immer, aufhören, wenn es am schönsten ist. Nein, man hört auf, weil man was anderes machen will. Und ich habe einen neuen Beruf, eine neue Berufung gefunden: Ich werde Can Can Tänzerin im Moulin Rouge. Den Federschmuck habe ich schon.“

Björn Wilhelm, Programmdirektor Kultur des BR, bedankte sich für die langjährige Zusammenarbeit: „22 Jahre «Grünwalds Freitagscomedy», das ist für ein Fernsehformat fast eine Ewigkeit, aber trotzdem war jede einzelne Sendung immer wieder neu. Denn Günter Grünwald hat es geschafft, mit seinen Figuren, mit Ironie, Biss und Klamauk immer auf der Höhe der Zeit zu sein, ohne sich dem Zeitgeist anzupassen. Der verdiente Lohn für einen so wandelbaren Künstler: Seine Sketche wurden auch in den Mediatheken und auf Youtube zu absoluten Hits. Vielen Dank, Günter Grünwald, für 22 Jahre mit vielen sehr lustigen Freitagabenden. Joe Waschl, Hausmeister Bamberger oder Bonzo werden uns immer in Erinnerung bleiben!“ Dem BR Fernsehen werde Günter Grünwald mit Auftritten in verschiedenen Formaten treu bleiben.

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