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„Die Ereignisse in Namibia zwischen 1904 und 1908 waren grausam. In dem ich einen deutschen Ethnologen ins Zentrum der Geschichte gestellt habe, wollte ich einen Weg finden, dieses Grauen zu beobachten, aber möglichst wenig rehtraumatisierende Bilder der Gewalt gegen schwarze Menschen herstellen zu müssen“, sagte Kraume im Quotenmeter-Interview. „Ganz vermeiden lässt sich die Gewalt aber nicht in einem Film, der von einem Völkermord erzählt. Lothar von Trothas Vernichtungsbefehl gegen die Herero und später folgten Einrichtungen, systematische Vergewaltigungen, Zwangsarbeit in Konzentrationslagern und im Fall der Herero, die Flucht durch Wüste, bei fast das ganze Volk zu Tode kam. Im Konzentrationslager auf der Haifischinsel wurden zudem kistenweise Schädel verpackt und in deutsche Völkerkundemuseen geschickt. Bis heute lagern Tausende dieser Schäden in Deutschland und müssen restituiert werden.“
Um 22.00 Uhr folgt die Dokumentation «Der vermessene Mensch – Die Dokumentation». In dem Film von Jörg Müllner kommen Herero und Nama zu Wort und erzählen aus ihrer Perspektive von den Verbrechen der deutschen Kolonialherren in Deutsch-Südwestafrika, heute Namibia. Eine Zeitreise im Zeichen einer schwierigen Aufarbeitung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
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