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«Julia Leischik sucht: Bitte melde dich»

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Nachdem Sat.1 zu Beginn des Jahres 17 neue Folgen ausgestrahlt hatte, setzte man 19-mal auf Wiederholungen. Wie fielen die Werte im Vergleich aus?

„Der Sonntagvorabend ist für uns derzeit kein strategisch wichtiger Slot“, betonte Sat.1-Chef Marc Rasmus zu Beginn des Jahres in einem Interview und sorgte damit für Stirnrunzeln, schließlich zählt dieser Sendeplatz seit Jahren zu den erfolgreichsten des krisengeschüttelten Privatsenders. Nach mehreren Experimenten in 2023 setzte Sat.1 in diesem Jahr auf Kontinuität. Seit Jahresbeginn ist am Sonntagvorabend «Julia Leischik sucht: Bitte melde dich» gesetzt – zunächst in 17 Erstausstrahlungen und seit Mai in Wiederholungen.

Die Erstausstrahlungen funktionierten zunächst nur mittelmäßig, da der Vorlauf «Dein Star, dein Date» eine einzige Quoten-Katastrophe war. Nach dem Ende des Datingformats lief es aber auch für Leischik gewohnt stark, im Durchschnitt verfolgten 2,11 Millionen Zuschauer die 17 neuen Folgen. Der Marktanteil wurde mit grandiosen 9,3 Prozent bemessen. Mit durchschnittlich 0,35 Millionen 14- bis 49-jährigen Sehern verzeichnete Sat.1 7,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Nahtlos ging man ab Mai in eine ausgedehnte Wiederholungsstrecke über, die bis Mitte September anhalten sollte. Das Publikum störte sich nicht daran und blieb Sat.1 weitestgehend treu. Am 5. Mai schalteten 1,90 Millionen Menschen ein, die für 9,4 Prozent Marktanteil standen. 0,31 Millionen Umworbene sorgten für weiterhin gute 8,1 Prozent Marktanteil.

In den darauffolgenden Wochen ging die Reichweite etwas zurück und bewegte sich bei 1,52 und 1,57 Millionen, ehe am 26. Mai 1,70 Millionen Menschen gemessen wurden. Anfang Juni gingen die Zahlen von 1,68 auf 1,83 Millionen nach oben. Der Marktanteil blieb in dieser Zeit sehr konstant und bewegte sich zwischen 8,4 und 9,5 Prozent. In der Zielgruppe registrierte man Quoten zwischen 5,7 und 8,4 Prozent. Selbst während der Fußball-EM war «Julia Leischik sucht» ein gefragtes Format. Zwischen dem 16. Juni und 14. Juli unterhielt Sat.1 im Schnitt 1,67 Millionen Zuschauer, darunter 0,28 Millionen Jüngere. Die Marktanteile wurden auf 8,3 Prozent bei allen und 7,0 Prozent bei den unter 50-Jährigen beziffert.

Etwas schwächer lief es für das Format Ende Juli und Anfang August, als man auf dem Gesamtmarkt mit 7,0 und 7,6 Prozent unter die 8-Prozent-Marke rutschte. Es wurden Reichweiten von 1,26 und 1,55 Millionen registriert. Ab dem 11. August war das kleine Tal aber wieder passé. Nut 1,53, 1,78 und 1,71 Millionen Zuschauern standen 9,2, 9,1 und 9,2 Prozent Marktanteil zu Buche. Im September stieg das Interesse von zunächst 1,59 auf 2,08 Millionen Zuschauer, sodass auch der Marktanteil von 8,4 auf grandiose 10,6 Prozent stieg. Selbst in der Zielgruppe lief es mit der 19. Wiederholungsfolge mit 0,32 Millionen und 9,2 Prozent fantastisch.

Die Zweitverwertungen bescherten Sat.1 zwischen dem 5. Mai und 8. September im Schnitt 1,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 8,8 Prozent. Aus der Zielgruppe stammten Woche für Woche 0,25 Millionen 14- bis 49-Jährige, sodass Sat.1 auch hier auf mehr als zufriedenstellende 6,9 Prozent Marktanteil blicken kann. Die ersten beiden neuen Folgen knackten übrigens direkt die Zwei-Millionen-Marke und sorgten in beiden Zuschauergruppen für zweistellige Marktanteile. Die Werte der Wiederholungen waren zwar gut, aber mit einer etwas ausgereifteren Strategie kann Sat.1 am Sonntagvorabend deutlich mehr herausholen.

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