Zu wenige Anhänger: Darum endet «Blutige Anfänger»

Dass die sechste zugleich auch die letzte Staffel der Polizei-Serie «Blutige Anfänger» sein wird, verkündete das ZDF bereits im Mai. Verbunden war damit auch die Ankündigung, im Vorabend-Programm in Zukunft verstärkt auf günstigere Factual-Programme setzen zu wollen. Auch im Hinblick auf die Einschaltresultate konnte die Produktion von «Studio.TV.Film» nicht wirklich entscheidende Werbung für sich betreiben, so konnte das jung besetzte Format im Kosmos von Polizeischülern gerade nicht dazu beitragen, auch jüngere Zielgruppen zu mobilisieren – bloß zweifelhafte 4,3 Prozent wies die letzte Staffel bei den 14-49-Jährigen auf (insgesamt mäßige 11,3 Prozent).

Alles in Allem hatte und hat die Vorabend-Serie folglich zu wenige Anhänger bzw. Anhängerinnen, was sich auch gleich zum Start in die letzte Runde wieder zeigte: Verhältnismäßig schwache 9,9 Prozent, die aus 2,07 Millionen Zuschaltenden resultierten, kamen zwischen 19.25 -20:15 Uhr zustande – ein Wert klar unter ZDF-Schnitt. In der jüngeren Alterskategorie bis 49 Jahren sah es wieder noch deutlich magerer aus. Hier ließen sich nur ganz niedrige 3,7 Prozent auf die Krimi-Geschichten ein.

Über zu wenige Anhänger nicht beklagen braucht sich Trödel-Freak Horst Lichter, der ja nun schon über ein Jahrzehnt hinweg die Leute mit «Bares für Rares» anknipst und damit für hell strahlende Zahlen sorgt. Selbstredend auch am vergangenen Nachmittag ab 15.05 Uhr: Grandiose 21,2 Prozent bei 1,82 Millionen Fans blendeten in weite Ferne. Die Jüngeren machten noch richtig erfreuliche 13,3 Prozent Marktanteil möglich.