Wochenquotencheck

Rutscht «Galileo» unter zehn Prozent?

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Ergründen wir, in welcher Verfassung sich das Infotainment-Magazin aktuell befindet.

Am 30. November 1998 ging Aiman Abdallah zum ersten Mal mit «Galileo» am ProSieben-Vorabend auf Sendung. Demnächst wird das Format, das inzwischen wie ein Konglomerat aus Wissens-, Infotainment- und Servicetainment-Magazin daherkommt, folglich bereits 26 Jahre alt. Moderiert wird es immer noch von Anchor Abdallah, der mittlerweile von Stefan Gödde und Funda Vanroy unterstützt wird. Das Trio erlebte dabei in den letzten Jahren unterschiedliche Phasen, in denen das Magazin die wichtige Zehn-Prozent-Hürde mal souverän übersteigen konnte, mal jedoch auch mit eben jener Marke kämpfte, und in den einstelligen Quotenbereich zurückfiel. In welcher Form befindet sich der ProSieben-Dauerbrenner momentan?

Anschauen wollen wir uns in diesem Zusammenhang zunächst die ausgewiesenen Daten für die abgelaufene Sendewoche, die selbstredend am Montag ihren Lauf nahm. An besagtem Wochenstart sah es für «Galileo», das letzte Woche von Aiman Abdallah gehostet wurde, immerhin recht solide aus. Die Einschaltzahlen, die sich in der wichtigen Zielgruppe auf 0,30 Millionen taxieren lassen, beliefen sich auf genau 9,0 Prozent, die ein Stück über dem aktuellen Senderschnitt liegen, aber auch keine große Euphorie lostreten werden. Insgesamt sahen 0,66 Millionen Menschen zu schwachen 3,3 Prozent zu.

Euphorischer sah es dann schon eher am Dienstag aus. Schließlich gelang ein deutlicher Sprung nach oben, der auch wieder die Zehn-Prozent-Hürde reißen konnte: 0,38 Millionen Zuschauende ermöglichten dieses Mal einen erfreulichen Quotenwert von 11,2 Prozent, der das Magazin wieder in den zweistelligen Bereich zurückbrachte. Mit 3,5 Prozent sah es im Gegenzug beim Gesamtpublikum gewohnt trüb aus. Dass aber die Zweistelligkeit auch bei der jüngeren Zuschauerschaft keine Selbstverständlichkeit mehr ist, das wurde schmerzhaft zur Wochenmitte fühlbar: Bloß durchwachsene 7,4 Prozent (0,23 Millionen) standen plötzlich nur noch zu Buche, die dem recht niedrigen ProSieben-Schnitt nahe kamen.

Und diese Wellenbewegung setzte sich am Donnerstag fort. An jenem Datum schalteten wieder höhere 0,33 Millionen zu und führten zu einem verbesserten Marktwert von 9,7 Prozent, der Limbo-artig aber weiter leicht unter der Zehn-Prozent-Stange tanzte. Dieser Tanz mit der Zweistelligkeit kennzeichnete konsequenter Weise auch den Wochenabschluss - 9,4 Prozent bei 0,29 Millionen Neugierigen formierten sich knapp unter der neuralgischen Schwelle. Bei den älteren Zuschauenden war das Infotainment-Magazin auch an diesem Ausstrahlungstermin mit 3,0 Prozent (0,58 Millionen) ein kleines Licht.

Während es in den letzten Jahren stärkere Perioden gab, in denen «Galileo» entweder konstant die Zweistelligkeit erreichen konnte, oder während schwächeren Perioden im Bereich von acht bis neun verblieb, zeichnen sich diese Schwankungen inzwischen kurzfristiger innerhalb einer Woche ab. Dies spiegelt sich auch in den Verläufen des zu Ende gehenden Monats wider. Auch wenn die Festigung der Zehn-Prozent-Marke sicher ein erstrebenswertes Ziel für den Sender wäre, stellen auch Anteile um neun Prozent im Angesicht sinkender Daytime-Resonanzen ein befriedigendes Resultat für ProSieben dar. Weil das Magazin aber immer mal wieder selbst unter neun Prozent liegt, gibt es sicher Luft nach oben für Steigerungspotenziale.

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