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«Ein Fall für zwei» verliert die Freitags-Dominanz

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Starke Konkurrenz aus der «UEFA Nations League», eine Wiederholung statt einer neuen Ausgabe - schon ist der ZDF-Freitag nicht mehr so dominant.

Mit dem letzten Freitag, dem 04. Oktober, spielte das Zweite die letzte Folge der neuen zehnten Staffel «Ein Fall für zwei» in die Primetime. Es lief ordentlich, mit 4,38 Millionen Zuschauern holte man zum vierten Mal den kompletten Freitags-Sieg nach Mainz (News-Formate vernachlässigt). Da sich gestern mit dem Auftritt der DFB-Mannschaft im Duell gegen Bosnien-Herzegowina starke Konkurrenz im RTL breitmachen sollte, entschied sich das ZDF erneut für «Ein Fall für zwei», eben jedoch für eine Wiederholung. Der geneigte ZDF-Krimi-Zuschauer merkte das sofort - die Reichweite der Wiederholung sank auf 4,18 Millionen Zuschauer ab, der Marktanteil rutschte auf 17,1 Prozent. Es bleibt also erfolgreich - doch man merkt die Konkurrenz im Zusammenspiel mit der Wiederholung doch.

Die jüngeren Zuschauer zeigten da noch gewissermaßen einen ebenfalls recht guten Abend, 0,23 Millionen 14- bis 49-Jährigen holten sich 4,8 Prozent des Marktes - das entspricht den Leistungen der Vorwochen. Ab 21:15 Uhr schaltet man in Mainz zu «SOKO Leipzig» - der zweite Krimi am Abend tut sich ebenfalls nur etwas schwer. Zwar zeigt man hier eigentlich seit Ende September neue Folgen, gestern schiebt man aber aus Angst vor dem König Fußball ebenfalls eine Wiederholung ein. Wohl die richtige Entscheidung, 3,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sind ein kleines Minus, zuletzt schalteten bis zu 3,78 Millionen ein. Die junge Zuschauerschaft bleibt mit 0,26 Millionen recht unauffällig aber stabil.

Mit zwei Wiederholungen und starker RTL-DFB-Konkurrenz geht der erste ZDF-Freitag seit Wochen also beinah schon baden. Quatsch, die Krimi-Formate liefern weiter konstant ab - es war lediglich RTL mit der «Nations League» schlichtweg besser. Kann der späte Satire-Abend die Mainz-Ehre retten? Durchaus! Ab etwa 22:30 Uhr schalten wieder starke 0,87 Millionen 14- bis 49-Jährige nach Mainz zu Oliver Welke, da ist jedoch auch bereits knapp Abpfiff bei RTL. Dennoch ist das die beste Reichweite der jungen Zuschauersparte - natürlich nach dem Fußball-Angebot aus Köln. Insgesamt kommt der Satire-Klassiker auf 3,70 Millionen Zuschauer und 19,2 Prozent am Markt - das entspricht den Leistungen der jüngsten Freitagabende.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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