Interview

Simon Schwarz: ‚Ich begeistere mich sehr für Wissenschaft und wissenschaftliches Denken‘

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Der Schauspieler ist ab 8. Oktober noch einmal in «Die Eifelpraxis» zu sehen. Zum Abschied sprach Schwarz mit Quotenmeter über die Reihe.

Dr. Wegner ist bei den Fans gerade wegen seiner Ecken und Kanten so beliebt.
Seine Authentizität und Menschlichkeit. Er muss mit seinem eigenen Schicksal zurechtkommen und schafft es darüber hinaus für andere Menschen da zu sein. Das strahlt vielleicht eine besondere Verlässlichkeit und auch ein Art Zuversicht aus.

Gab es Schlüsselmomente während der Dreharbeiten, die Sie persönlich geprägt haben?
In jeder Figur, die ich spiele, gibt es Anteile von mir – ich kann ja nur aus mir, meinen Erfahrungen und Emotionen heraus schöpfen.

Ihre Darstellung von Dr. Wegner verlangt eine große emotionale Bandbreite.
Ich bin Schauspieler und es gehört, so banal es klingen mag, einfach zu meinem Handwerkszeug, mich so in meine Figur einzufühlen, dass ich dann auch die Emotionen der Figur abrufen und sichtbar machen kann.

«Die Eifelpraxis» beleuchtet das Zusammenfinden von Menschen in schwierigen Situationen.
Die Chemie entsteht zwischen den Charakteren – das macht die Beziehungen der Figuren aber nicht weniger wahrhaftig. Ganz im Gegenteil, darauf kommt es ja eigentlich an.

Die Landschaft der Eifel ist ein wichtiger Bestandteil der Serie und verleiht ihr eine besondere Atmosphäre.
Ich bin immer sehr dankbar, in schöner Landschaft und naturnah drehen zu können. Die Eifel hat eine ganz besondere Ausstrahlung – eine Mischung aus Mystik und Zartheit, die ich sehr mag. Wenn auch die Wahrheit ist, dass ein Großteil der Eifelpraxis gar nicht in der Eifel gedreht wurde.

Dr. Wegner ist ein Antiheld mit Ecken und Schwächen – eine ebenso spannende wie herausfordernde Rolle.
Ich mag den Doktor eigentlich so wie er ist und bin froh, dass ihm seine Kantigkeit zugestanden wird.

Sie spielen oft tiefgründige Charaktere, die sich nicht leicht kategorisieren lassen.
Ich begeistere mich sehr für Wissenschaft und wissenschaftliches Denken – deshalb war es eine große Freude für mich, einen Mediziner spielen zu dürfen. Natürlich war es auch etwas Besonderes, eine Figur, die im Rollstuhl sitzt, zu spielen. Da waren eine intensive Vorbereitung und Training sehr wichtig für mich.

Wie wirkt sich die intensive Beschäftigung mit Dr. Wegner auf Ihr Privatleben aus?
Zum Glück nehme ich meine Figuren grundsätzlich nicht mit nach Hause – sonst wäre es auch ganz schön voll an unserem Küchentisch!

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