Eine Woche nach dem Ende der Ampel-Regierung haben sich die Fraktionen von SPD und Union wohl auf einen neuen Wahltermin geeinigt. Demnach soll am 23. Februar ein neuer Bundestag gewählt werden. Während sich die ersten Kanzlerkandidaten schon in Stellung bringen, tobt noch der Kampf um die Deutungshoheit zum Ende der Regierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Die Partner der erstgenannten Parteien standen bereits Rede und Antwort in verschiedenen Talkshows.
Grünen-Politiker und Wirtschaftsminister Robert Habeck war bereits einen Tag nach dem Ampel-Bruch bei «Markus Lanz» zu Gast und verhalf der ZDF-Sendung zur höchsten Reichweite seit zweieinhalb Jahren. Die Sendung vom 7. November verfolgten am späten Abend 2,35 Millionen Zuschauer. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war als alleiniger Gesprächspartner zu Gast bei «Caren Miosga». Die ARD-Sendung markierte am vergangenen Sonntag sogar einen neuen Allzeit-Rekord in der zugegeben noch jungen Ära. Das einstündige Gespräch verfolgten 4,68 Millionen Zuschauer. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der klassischen Zielgruppe fuhr Miosga mehr als 20 Prozent Marktanteil ein.
Finanzminister Christian Lindner (FDP), dem Scholz die Verantwortung für das Scheitern der Koalition zuschiebt, äußerte sich bislang nicht in einer der vielen deutschen Talkshows, sondern nur auf Pressekonferenzen. Das wird sich am Mittwoch, 13. November, ändern. Genau eine Woche dem Ampel-Aus ist Lindner in der ARD-Sendung «maischberger» zu Gast. Sandra Maischberger begrüßt um 22:50 Uhr zudem Verleger Jakob Augstein, RTL/ntv-Politikchef Nikolaus Blome, Comedian Michael Mittermeier, Journalist Theo Koll sowie ARD-Hauptstadt-Journalistin Kerstin Palzer.
Update: (16:00 Uhr) Am Nachmittag hat RTL eine Programmänderung angekündigt, wonach Christian Lindner heute Abend im Anschluss an das «RTL Nachtjournal» für ein Interview bereitsteht. Zu sehen ist das rund 20-minütige Gespräch ab 0:25 Uhr.
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