32 statt 30: «Caren Miosga» macht Wahlkampf-Überstunden

Nach dem Ampel-Bruch und dem nun beginnenden Wahlkampf können sich die politischen Talkshows dieses Landes einer großen Aufmerksamkeit sicher sein. Allein die Gästelisten lassen darauf schließen, dass sich Deutschland vor einer richtungsweisenden Wahl befindet. Um auf die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 einzustimmen, hat die ARD nun entschieden, dass der Sonntags-Talk «Caren Miosga» sowie die montägliche Sendung «Hart aber fair» früher als ursprünglich geplant aus der Winterpause zurückkehren.

Im Fall von «Caren Miosga» bedeutet dies sogar eine Aufstockung des Pensums von 30 auf 32 Ausgaben pro Jahr. Die ehemalige «Tagesthemen»-Moderatorin wird im neuen Jahr erstmals am 12. Januar auf Sendung gehen. Die weitere zusätzliche Sendung zeigt das Erste am 19. Januar. Louis Klamroth lädt erstmals am 13. Januar 2025 zum Gespräch, von ihm erwartet die ARD aber keine zusätzlichen Ausgaben. Der Ausstrahlungszeitraum wird schlicht vorgezogen.

„Mit «Caren Miosga» haben wir auf ein neues und zukunftsweisendes Konzept gesetzt, das sich bewährt. Mehr Tiefgang und Erkenntnis – weniger Streit. Mit zwei zusätzlichen Ausgaben der Sendung reagieren wir auf diese hochpolitischen Zeiten und das gesteigerte Informationsinteresse des Publikums“, erklärt Juliane von Schwerin, Programmbereichsleiterin Gesellschaft NDR. Sandra Maischberger kehrt mit ihrer Talkshow hingegen erst Ende Januar auf die Bildschirme zurück.

ZDF schickt Lanz noch früher on air
Das ZDF geht sogar noch früher als Das Erste auf Sendung. Die Talkshow «Markus Lanz» meldet sich bereits ab dem 7. Januar auf dem gewohnten Sendeplatz und dreimal wöchentlich zurück. Das Comeback von «maybrit illner» ist derweil für die Woche geplant, in der auch die ARD-Sendung zurückkehren. Die Moderatorin, die kürzlich die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel interviewte, führt am 16. Januar durch ihre erste Sendung in 2025.