Um 18:45 Uhr war Premiere für die Hauptdarsteller Alissa Jung und Raphael Vogt und auf Anhieb konnte die 60-minütige Pilotfolge, die wohl absichtlich auch noch während der normalen «Verliebt in Berlin»-Sendezeit ausgestrahlt wurde, ordentliche Quoten erreichen: Mit 2,76 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einem Marktanteil von 12,8 Prozent lag die Telenovela oberhalb des Sender-Schnitts. Doch besonders bei den 14- bis 49-Jährigen konnte die Geschichte um Nelly und Nils punkten: Hier schalteten 1,54 Millionen Menschen ein, um die erste Folge nicht zu verpassen. Der Marktanteil kletterte auf starke 19,1 Prozent. Damit war Sat.1 auf Anhieb Marktführer. Bei den 14- bis 49-jährigen Frauen betrug der Marktanteil 25,7 Prozent, bei den 14- bis 29-jährigen Frauen sogar 27,4 Prozent, konnte der Beliner Sender am Dienstagmorgen freudig vermelden.
Das bislang auf dem Sendeplatz um 18:45 Uhr ausgestrahlte Boulevardmagazin «Blitz» wurde bereits um 18:00 Uhr gesendet: Auch hier waren die Quoten in Ordnung, obwohl das Magazin nicht an den Erfolg von «Lenßen & Partner» anknüpfen konnte. Dennoch sind 1,93 Millionen Zuschauer und 12,4 Prozent Marktanteil als Erfolg zu werten. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen begeisterte Moderatorin Bettina Cramer im Schnitt 14,6 Prozent der jungen Zuschauer.
Erst um 19:45 Uhr ging am Montag schließlich «Verliebt in Berlin» auf Sendung: Auch wenn die Telenovela im direkten Duell gegen «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» antrat, so war von Schwäche nichts zu spüren: 4,56 Millionen Fans schalteten ein, um eine der letzten Folgen mit Hauptdarstellerin Alexandra Neldel zu sehen. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum kletterte auf tolle 17,3 Prozent. Bei den Jungen waren sogar 2,51 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren dabei, was hier für tolle 24,8 Prozent Marktanteil reichte.
Dagegen war «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» chancenlos: Der Platzhirsch am Vorabend konnte nur 1,98 Millionen werberelevante Zuschauer für sich begeistern. Der Zielgruppen-Marktanteil lag mit 19,6 Prozent zwar oberhalb des RTL-Schnitts, aber unter den sonstigen Werten, die die Soap unter normalen Umständen erreicht. Auch beim Gesamtpublikum lag «GZSZ» deutlich hinter «Verliebt in Berlin»: Mit nur 3,61 Millionen Zuschauern erzielte die 3555. Folge einen Marktanteil von lediglich 13,7 Prozent. Umso spannender dürfte es nun werden, wenn in zwei Wochen erstmals die neue Soap «Alles was zählt» um 19:05 Uhr direkt gegen «Verliebt in Berlin» antreten muss.
Eines steht bislang fest: Sollte «Schmetterlinge im Bauch» die Premieren-Quoten halten oder sogar ausbauen können, würde es für «Alles was zählt» keinesfalls leichter, schließlich beginnt die neue Soap genau dann, wenn «SiB» noch läuft.